Nach Mitteilung der Stadt Zülpich soll die Bombenentschärfung in Zülpich-Hoven wie geplant am heutigen Montag, 23. März, durchgeführt werden. Die Evakuierung der Bewohner und Patienten der Fachklinik Marienborn beginnt am Montagmorgen um 8 Uhr. Die Menschen werden sowohl in entsprechenden Fachkliniken in Köln, Bonn und Düren als auch in den Räumen der Gemeinschaftshauptschule Zülpich und im Lago Beach Zülpich untergebracht.
Die betroffenen Bewohner von Zülpich-Hoven wurden am Wochenende vorab sowohl persönlich durch das Ordnungsamt der Stadt Zülpich als auch durch ein entsprechendes Infoschreiben über die Bombenentschärfung informiert. Das Ordnungsamt wird am Montagmorgen um 9 Uhr mit dem ersten Klingeldurchgang beginnen. Dabei werden alle Anwohner aufgefordert den Evakuierungsbereich zu verlassen. Für die Bewohner von Hoven, die nicht die Möglichkeit haben, anderweitig unterzukommen, wird eine Betreuungs- und Verpflegungsstelle im „Forum Zülpich“ eingerichtet.
Zeitrahmen von vier Stunden
Für die gesamte Evakuierungsmaßnahme wurde ein Zeitrahmen von etwa vier Stunden angesetzt. Erst danach wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung der Bombe beginnen können. Sämtliche Maßnahmen werden unter Einhaltung der Infektionsschutzvorkehrungen und Beachtung der derzeit gebotenen Hygienevorschriften durchgeführt.
Rund 650 Menschen von Evakuierung betroffen
Bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Fachklinik Marienborn war ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe. Der Evakuierungsbereich wurde von den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf mit einem Radius von 300 Metern festgelegt. Davon betroffen sind mehr als 250 Einwohnerinnen und Einwohner von Hoven sowie bis zu 400 Patienten und Bewohner der verschiedenen Einrichtungen der Fachklinik Marienborn - alles in allem also rund 650 Menschen.