Frederik Scholl

Schwerkranken eine Überlebenschance geben

Euskirchen (PP). Der DRK-Kreisverband ruft dringend zur Blutspende am Donnerstag, 4. August, von 15 bis 20 Uhr im Rotkreuz-Zentrum (Jülicher Ring 32 B) auf.

Im vergangenen Jahr war der Kölschrocker Stephan Brings (liegend) Schirmherr der Blutspende im Kreis, die einst das Leben seiner Mutter rettete. Die Blutspendenbeauftragte Edeltraud Engelen (m.) und Kreisverbandsgeschäftsführer Rolf Klöcker (r.) sowie der DRK-Blutspendedienst West rufen aber auch weiterhin dringend zur Blutspende auf. Nächster Termin ist der 4. August.

Im vergangenen Jahr war der Kölschrocker Stephan Brings (liegend) Schirmherr der Blutspende im Kreis, die einst das Leben seiner Mutter rettete. Die Blutspendenbeauftragte Edeltraud Engelen (m.) und Kreisverbandsgeschäftsführer Rolf Klöcker (r.) sowie der DRK-Blutspendedienst West rufen aber auch weiterhin dringend zur Blutspende auf. Nächster Termin ist der 4. August.

Bild: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Weil in den Sommermonaten die Zahl der Blutspenden drastisch sinkt und dennoch täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt werden, rufen der DRK-Kreisverband Euskirchen und der Blutspendedienst West zum Blutspendetermin am 4. August von 15 bis 20 Uhr im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum auf.Blutspenden sind gerade im Sommer besonders wichtig, da die Sommer- und Urlaubszeit meist mit einem Rückgang der Spenderzahlen verbunden ist. Übrigens – auch bei hohen Außentemperaturen ist eine Spende gut verträglich. Man sollte allerdings darauf achten, genügend Flüssigkeit vor und nach der Blutspende aufzunehmen.

Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker: »Es herrscht akuter Mangel an Blutkonserven und Blutfraktionen zur Krebsbehandlung!« Auch chronisch Kranke sind dringend auf Spenden angewiesen, denn: Viele benötigte Thrombozyten (Blutplättchen) aus Blutspenden sind nur vier Tage haltbar! Die Krankenhäuser können so keinen Vorrat anlegen, weshalb der kontinuierliche Nachschub an gespendetem Blut so wichtig ist. Allein in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt.

»Mit einer einzigen Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden«, betonte auch Edeltraud Engelen, die Blutspende-Beauftragte des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen: »Blutspenden sind eine wichtige Hilfe, schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance zu geben!«

Spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Lebensjahr bis einen Tag vor seinem 76. Geburtstag. Wer zum ersten Mal Blut spendet, darf dabei allerdings nicht älter als 68 sein. Innerhalb von zwölf Monaten können Frauen viermal und Männer sechsmal spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss dabei ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Mitgebracht werden muss ein amtlicher Ausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein.

Typisierung ist ebenfalls möglich

Der DRK-Blutspendedienst bittet, vorab unter www.blutspende.jetzt einen Termin zu reservieren. So kann ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards gespendet werden. Eine 3G-Regelung auf Blutspendeterminen gibt es nicht mehr, die Verpflichtung zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes besteht jedoch weiterhin. Die »Westdeutsche Spenderzentrale (WSZE)« bietet gleichzeitig eine Typisierungsaktion zur freiwillige Knochenmark- oder Blutstammzellspende an.

Nach einer überstandenen Corona-Infektion mit schwerem Verlauf (zum Beispiel mit Fieber) kann man spätestens vier Wochen nach Genesung wieder spenden. Nach einer leichten Corona-Erkrankung (Schnupfen oder Erkältungssymptome) besteht eine Woche nach Abklingen der Symptome die Möglichkeit, wieder zu spenden. Alle Informationen und aktuellen Regelungen sind hier zusammengefasst: https://www.blutspendedienst-west.de/corona.


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