Die Mechernicher Tafel stellt in Folge der Corona-Epidemie ihren Betrieb vorläufig ein. Das verkündete die gemeinnützige Hilfsorganisation heute in einer Pressemitteilung. Die Tafel in Kall hat ihre Ausgabetermine bereits ausgesetzt.
Die Tafel in der Alten Schule im Sande stoppt von Dienstag, 24. März, bis Montag, 20. April, ihre Lebensmittelausgabe. Der Mechernicher Tafel-Vorsitzende Wolfgang Weilerswist hofft, dass man ab Dienstag, 21. April, wieder den gewohnten Rhythmus aufnehmen kann. Das Kaller Tafelteam rechnet nach aktuellem Stand ab dem 17. April wieder mit einem geregelten Betrieb.
Risikogruppe
Begründet wird der Schritt von der Mechernicher Tafel mit dem Schutz der Mitarbeiter der Tafel. Diese gehörten fast ausschließlich zu der vom Robert-Koch-Institut definierten Risikogruppe und würden sich somit bei einem Weiterbetreiben der Tafel einer erhöhten Infektions-Gefährdung aussetzen. Für die Tafel, die aktuell über 200 Familien mit weit über 1.000 Angehörigen versorgt, bedeutet die Schließung auch finanzielle Probleme, denn auch bei Nichtabsatz von Lebensmitteln bleiben die laufenden Kosten.
Appell an Spendenbereitschaft
Diese können nun auch nicht mehr durch die symbolischen Beiträge der Kunden teilweise gedeckt werden, heißt es in der Pressemitteilung. Die Tafel Mechernich appelliert daher an die Bürger, in ihrer Spendenbereitschaft für die Tafel Mechernich nicht nachzulassen. Wolfgang Weilerswist: „Bitte unterstützen Sie die Tafel weiterhin großzügig.“