

Das Tief Roxana sorgte am Wochenende 5./6. Februar für großflächige Niederschläge im mittleren und südlichen Verbandsgebiet des Erftverbandes. Wie der Verband mitteilt stiegen daben die Pegel von oberer und mittlerer Erft, Rotbach und Swist deutlich an und erreichten in der Nacht zum und am Montag Abflüsse im Bereich eines ein- bis zweijährlichen Hochwassers. Das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Eicherscheid staute der Verband eigener Aussage ab Sonntagnachmitttag ein – der maximale Einstau betrug 50.000 m³, das seien circa 5 Prozent des Gesamtvolumens. Die höchsten Niederschläge fielen laut Erftverband im Oberlauf von Neffelbach und Rotbach, sodass das Niederberger Hochwasserrückhaltebecken in der Nacht von Sonntag auf Montag in Betrieb genommen wurde. In der Spitze seien etwa 74.000 m³ (weniger als 10 Prozent des Gesamtvolumens) eingestaut gewesen. Inzwischen seien die meisten Pegelstände wieder gesunken, die auch auf der Seite des Erftverbandes ablesbar sind: https://www.erftverband.de/hochwasser-aktuelle-messwerte/
Aufgrund der für Sonntag vorausgesagten Niederschlagssummen von 20 bis 25 mm – lokal bis zu 40 mm – wurde laut Erftverband bereits am Freitag die Beobachtung der Wetterlage und Pegel intensiviert. Am Samstagnachmittag hätten sich die Niederschlagsprognosen konkretisiert, sodass die zuständigen Mitarbeiter vor Ort in Bereitschaft gingen. Sonntagmittag habe der Verband Kontrollfahrten gemacht, um sich ein Bild von der Lage zu machen und habe gegen Mitternacht die Hochwasserrückhaltebecken in Niederberg und Eicherscheid in Betrieb genommen.
In Bliesheim an der A553 habe es durch die Wassermengen eine leichte Überflutung an der Böschung gegeben – hier will der Erftverband nacharbeiten. In den kommenden Tagen seien keine weiteren Niederschläge angekündigt, sodass keine Hochwassergefährdung bestehe.




