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Urteil gegen Brandstifter gefällt

Der 15-jährige Jugendliche aus dem Gemeindegebiet Hellenthal, der wegen einer wahren Brandserie im Schleidener Tal angeklagt wurde, muss für vier Jahre und sechs Monate in Jugendhaft.
Im Johannes-Sturmius-Gymnasium hatte der Jugendliche gleich mehrfach Brände gelegt. mn-Archivfoto

Im Johannes-Sturmius-Gymnasium hatte der Jugendliche gleich mehrfach Brände gelegt. mn-Archivfoto

Die 8. Große Jugendstrafkammer des Landgerichts Aachen verurteilte den Jugendlichen gestern, 28. November 2019, wegen versuchten Mordes in zwei Fällen - hier ging es unter anderem um den Hausbrand in Oberhausen, bei dem sich die Bewohner nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten konnten - sowie schwerer Brandstiftung. Die Anklage hatte sechs Jahre Haft gefordert. Das Gericht milderte die Strafe jedoch ab, weil sich der Jugendliche im Prozeß, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hatte, geständig gezeigt und sich entschuldigt habe. Als strafverschärfend wertete das Gericht den entstandenen hohen Sachschaden sowie die Tatsache, dass sich die Brandserie über mehrere Monate hinweg gezogen habe. Zur Last gelegt wurden dem Jugendlichen unter anderem die Brände im Johannes-Sturmius-Gymnasium Schleiden sowie an der evangelischen Kirche in Hellenthal. 


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