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Verkehr rückt wieder in den Fokus

Es geht los in Kuchenheim: Am 16. März 2018 wird das Quartiersbüro in der Kuchenheimer Straße 140 feierlich eröffnet. Damit erhält die Weiterentwicklung des Stadtteils tatkräftige Unterstützung.
Wenn es nach der Interessengemeinschaft geht, soll die Kuchenheimer Straße zwischen Carl-Koenen-Str. und Bachstraße mit Mini-Kreisverkehren und Zebrastreifen entschleunigt werden. Foto: Breuer

Wenn es nach der Interessengemeinschaft geht, soll die Kuchenheimer Straße zwischen Carl-Koenen-Str. und Bachstraße mit Mini-Kreisverkehren und Zebrastreifen entschleunigt werden. Foto: Breuer

»Das ist eine überaus positive Wende. Die Stadt hat begriffen, worum es uns in den vergangenen Monaten ging«, freut sich Fritzi Wartell, Mitglied der Interessengemeinschaft (IG) Dorferneuerung Kuchenheim. Weniger Verkehr und dadurch geringerer Lärm, mehr Grünflächen und somit bessere Aufenthaltsqualität - das waren die Kernziele des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK), das die Stadt Euskirchen im Jahr 2015 mit den Kuchenheimer Bürgern erarbeitet hat. Doch im Frühjahr 2017 wollte die Stadt die Fördergelder für die Entwicklung des Ortes zunächst nicht mehr in bauliche Maßnahmen zur Verkehrsentlastung stecken, sondern in die Erneuerung des Kirchenumfeldes. Dagegen wehrten sich rund 1000 Bürger mit ihrer Unterschrift und einem offenen Brief. »Seit der Übergabe haben wir konstruktive Gespräche mit der Stadt geführt«, sagt auch Andreas Schmidt von der Initiative. Die Ausschreibung für die Arbeiten um die Kirche herum seien zudem zurückgezogen worden. »Man hat uns versichert, dass es eine Bürgerversammlung geben wird, bevor eine neue Ausschreibung öffentlich gemacht werde«, sagt Schmidt. Der Fokus, so scheint es, liegt nun wieder auf der verkehrlichen Entlastung Kuchenheims. »Im Januar haben wir uns mit der Stadt zu einer Ortsbesichtigung getroffen. In der Rush Hour an der Bushaltestelle Kuchenheimer Straße zu stehen und zu sehen, wie ein Kind mit seinem Roller die Straße überqueren will, war kein Vergnügen«, erzählt Fritzi Wartell. Seitdem hätten die aktiven Bürger auch nicht mehr das Gefühl, von der Stadt nur als Querulanten angesehen zu werden.

Eigene Pläne an Stadt überreicht 

Den Ortstermin hat die IG auch genutzt, um der Stadt ihre Pläne mit Gestaltungsideen für die Kuchenheimer Straße - erst einmal im Bereich zwischen Carl Koenen straße und Bachstraße - an die Hand zu geben. Diese wurden im Rahmen der Bürgerwerkstatt zur Entwicklung des Geländes »Alte Mühlenbäckerei« geschmiedet. »Wir müssen aufgrund der vorliegenden Informationen einsehen, dass die Kuchenheimer Straße Bundesstraße bleiben wird. Ziel muss es sein, den Verkehr zu entschleunigen und leiser werden zu lassen«, ergänzt Fritzi Wartell. Die Verkleinerung der Straße auf eine Breite von 6,50 Meter, einen begrünten Fußgängerweg am Bach entlang, überfahrbare Mini-Kreisverkehre, Parkbuchten und Zebrastreifen sehen die Pläne der IG vor. »Die Mitarbeiter der Planungsbüros haben uns die Machbarkeit der Vorhaben bestätigt«, so Andreas Schmidt. Sowohl eine Quartiersmanagerin als auch eine Quartiersarchitektin stehen zukünftig allen Bürgerinnen und Bürgern zur Seite, die weitere Ideen für die Aufwertung und Ortsentwicklung von Kuchenheim haben.

Eröffnung und Ansprechpartner

Alle Interessierten sind am Freitag, 16. März, ab 16 Uhr zur Eröffnung des Quartiersbüros in Kuchenheim eingeladen. Das Team vor Ort ist die erste Anlaufstelle für Fragen und Anregungen rund um die Aufwertung Kuchenheims.
  • Quartiersmanagement: Dr. Bettina Lelong, Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH, Köln, Dienstags zwischen 11.30 und 17.30 Uhr, Tel.: 0159-04314654
  • Bauberatung am Objekt: Dipl. Ing. Eva Herschbach, Planungsgruppe MWM, Aachen, Freitags zwischen 16 und 20 Uhr, weitere Termine nach Vereinbarung, Tel.: 0177 / 4738871 
Quartiersbüro Kuchenheim: Kuchenheimer Straße 140, 53881 Euskirchen, Mail:kuchenheim@euskirchen.de


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