»Wir wollen jährlich drei Millionen Besucher in der Stadt«

2014 wurde das City-Outlet in Bad Münstereifel eröffnet, als einmaliges Projekt. Seit einem Jahr ist Lars Wenninga der Center Manager. In einem Interview berichtet der 27-Jährige über neue Shops, das im Bau befindliche Café sowie stimmungsvolle »Oranje Days« und ein Streetfood-Festival.
WochenSpiegel: Das City-Outlet ist weiter auf Expansionskurs?
Lars Wenninga: Ja, definitiv. Zurzeit haben wir 32 Stores in Bad Münstereifel, bei der Eröffnung des City Outlets waren es noch 27. Jüngst sind namhafte Marken wie Bruno Banani und WMF hinzugekommen. Weitere Shops sollen folgen.
WochenSpiegel: Welche Marken werden kommen?
Lars Wenninga: Der Spielwarenhersteller Ravensburger wird am 1. März in der Marktstraße eröffnen. In der Orchheimer Straße eröffnet ein Kneipp-Store Mitte April. Dort werden Körperpflegeprodukte und Sauna-Essenzen angeboten. An den Kneipp-Store angrenzend planen wir einen weiteren Shop. Hinzu kommt auch das ehemalige Bistro »Amadeus«, das auf Wunsch des Eigentümers nicht mehr als Gaststätte genutzt werden soll.  
WochenSpiegel: Knacken sie bald die 40-Store-Marke?
Lars Wenninga: Wir sind in Gesprächen wegen weiteren Einheiten, so dass wir in den nächsten 12-15 Monaten die 40 Stores anpeilen. Die Veredelungsphase, die wir vor etwa einem Jahr eingeläutet haben, läuft gut. Wir haben einen guten Mix der Marken in der Stadt.
WochenSpiegel: 2,4 Millionen Menschen besuchten laut Marc Brucherseifer, dem Geschäftsführer und Hauptinvestor des City-Outlets, das Städtchen an der Erft im vergangenen Jahr. Eine zufriedenstellende Bilanz?
Lars Wenninga: Auf jeden Fall. Das sind rund 200.000 mehr Besucher als im Jahr 2015. Wir haben immer gesagt, wir wollen mal dahin, wo Bad Münstereifel in starken Zeiten mal war – angestrebt sind drei Millionen. Ich bin überzeugt, das können wir zeitnah erreichen. Auch mit dem zurückliegenden Weihnachtsgeschäft sind wir zufrieden. Allein im Dezember haben wir die Besucherzahl um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern können, den Umsatz um rund 20 Prozent.
WochenSpiegel: Das City-Outlet-Café »M18« ist in Bau - wann wird der erste Kaffee ausgeschenkt? Dort, am Ende der Marktstraße, hatte einst ja auch Heino seine Haselnusstorte kredenzt.
Lars Wenninga: Das Dach ist drauf. Wir sind guter Dinge, dass wir das Café um die Osterzeit schon eröffnen werden.  Ich hoffe, das Wetter macht uns keinen Strich durch die Rechnung. Mit der Glasfront und dem »Flugdach«, das wie ein umgedrehtes Satteldach aussieht, wird es optisch modern gestaltet. Eine Außenterrasse in der Sonne lädt zum Verweilen ein. Das Café bietet Platz für 30 Gäste + großer Außenterrasse.
WochenSpiegel: Was erwartet die Gäste?
Lars Wenninga: Hochwertig soll es sein. Diverse Kaffeespezialitäten und   Kleinigkeiten zum Essen werden angeboten. Derzeit führen wir Gespräche mit sehr interessanten Betreibern.
WochenSpiegel: Was ist mit dem Südstadt-Entrée, das (schon lange) - auf dem Parkplatz »Alte Zimmerei« entstehen soll?
Lars Wenninga: Das wird kommen. Shops mit rund 900 Quadratmeter Verkaufsfläche sind dort vorgesehen. Der Spatenstich ist allerdings noch nicht in Sicht. Wir haben zwischendurch noch eine Planänderung vorgenommen. Waren in den ersten Entwürfen zwei Etagen mit Outlet-Geschäften vorgesehen, sind jetzt im Obergeschoss statt Shops Parkplätze für Mitarbeiter eingeplant.
WochenSpiegel: Sind 2017 neue Veranstaltungen geplant?
Lars Wenninga: Wir werden am 21. Oktober ein „City Outlet Streetfestival“ auf die Beine stellen, mit Straßenmusikern, Straßenkünstlern und einer Streetfood-Meile. Ich denke, das wird eine tolle Atmosphäre. Ein weiteres Fest werden die »Oranje Days«, mit denen wir auch die holländischen Kunden ansprechen wollen. Die Stadt wird orange geschmückt sein.


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