

Günter Nießen, Vorsitzender des Bergbaumuseums Mechernich, bedauert: »Leider fällt auch in diesem Jahr die Silvesterwanderung des Bergbaumuseum Mechernich aus.« Will heißen: Es geht nicht auf die Spuren der Bergbaugeschichte - zumindest nicht im offenen Gelände.
Denn dort herrscht immer noch ein Betretungsverbot. Und Günter Nießen mahnt »eindringlich, sich an dieses Verbot zu halten«. Und er nennt auch die Gründe dafür: Bei den Flutereignissen am 14. und 15. Juli 2021 hat es durch die massiven Wassermassen an der Oberfläche und im Untergrund des Mechernicher Bergbaugebietes starke Ausschwemmungen im Bereich der ehemals betriebenen Bergbauschächte und -stollen gegeben. Ehemals verfüllte Schächte, Stollen und Abbaukammern wurden dabei freigespült bzw. es wurde das dort befindliche Material verlagert.
Teilweise wurden diese Bereiche so freigespült, dass sie nun offen liegen und auch erkennbar sind. »Manche dieser Tagesöffnungen und Abbaukammern sind jedoch nur teilweise ausgespült wor-den und fallen erst jetzt im Gelände auf oder sind tatsächlich noch unter Bewuchs oder Erdreich«, warnt Günter Nießen.
Doch die findigen Mitstreiter vom »Förderverein Bergbaumuseum Mechernich« haben sich längst eine attraktive Alternative für die beliebten Silvesterwanderungen einfallen lassen.
Sie bieten an Silvester, 31. Dezember, vier Führungen durch das Bergwerk an. Los geht es ab 11 Uhr. Danach folgen die Führungen um 12, 13 und 14 Uhr. Um eine telefonische Anmeldung unter 02443/48697 wird gebeten. Für das leibliche Wohl wird mit Glühwein, Punsch und Grillwurst gesorgt. Im Unkostenbeitrag von fünf Euro sind die Führung, ein Getränk und eine Grillwurst enthalten.
Alle weiteren Infos gibt es auch im Internet unter www.bergbaumuseum-mechernich.de