24h-Rennen in den USA
Jürgen Nett hatte die Strecke zuvor nur virtuell umrundet. "Ich bin auf der Playstation etwa 25 Runden in COTA gefahren, was mir geholfen hat, den Streckenverlauf kennenzulernen. Für alles andere hilft allerdings nur die Fahrt im realen Rennwagen", so der Mayener. Und hier zeigte er seine Klasse. Er fuhr die beste Zeit der Startnummer 908. Als Belohnung durfte er das Rennen als Startfahrer angehen. Die 24-Stunden werden aber anders als am Nürburgring nicht am Stück gefahren, sondern in zwei Teilen. Grund hierfür ist nicht etwa ein Nachtfahrverbot. Nett: "Es mangelt einfach an Personal. Die wenigen Streckenposten müssten 24 Stunden am Stück arbeiten, was natürlich nicht machbar ist". Und auch die Zuschauerresonanz war nicht mit dem 24-h-Rennen auf dem Nürburgring vergleichbar. In der texanischen Prärie gab es nur spärlich besetzte Zuschauerränge. Die Nett'sche Strategie der Konstanz zahlte sich aber insgesamt aus. Am Ende erreichte seine Mannschaft den vierten Platz in der Klasse und war damit dem nominalen A-Team mit der Startnummer 308 zwei Plätze voraus. Foto: Petr Fryba