Mendig gewinnt – Mayen spielt unentschieden
Mayen/Mendig. SV Oberzissen : TuS Mayen 2:2 (2:0)
Am Ende konnten beide Trainer mit dem Unentschieden gut leben. Während Oberzissens Coach Eike Mund mit »dem Punkt gegen den Meisterschaftsfavoriten« keine Probleme hatte, lobte Mayens Trainer Marc Steil die Moral seiner Mannschaft, die in Unterzahl und 0:2 Rückstand immerhin noch einen Punkt bei den heimstarken Brohltalern erzielten.
Steil: »Wir kamen in den ersten zehn Minuten gut in die Partie, haben danach aber nahezu alle zweiten Bälle verloren.« Früh ging Oberzissen in Führung. Einen Freistoß köpfte Tobias Höper zur Führung ein, gespielt waren gerade zwölf Minuten. »Es war unser Bestreben mit aggressivem Fußball dem TuS den Schneid abzukaufen«, so Mund. Nach dem Rückstand hatte Mayen seine beste Phase in der ersten Halbzeit, hatte mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß.
In der 33. Minute das 2:0 für den SVO. Nach einer Ecke köpfte Maicol Oligschläger das Spielgerät zum 2:0 in die Mayener Maschen. Und als drei Minuten später Mayens Marlon Leidenbach nach einem bösen Tritt gegen Mustafa Madanoglu die Rote Karte bekam, sah es nach der ersten Mayener Saisonniederlage aus. Steil zum Platzverweis: »Da hat uns Marlon einen Bärendienst erwiesen.«
Trotz einem Spieler weniger machten es die Mayener in der zweiten Hälfte sehr gut. Steil: »Wir haben einige Dinge in der Pause angesprochen, die Unterzahl sehr gut angenommen.« Nach einem Steckpass von Walid Haniou auf Fabian Müllen wurde dieser im Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcel Löhr zum 1:2. (56.) Mayen blieb spielbestimmend und belohnte sich in der 80. Minute mit dem Ausgleich. Tim Krechel setzte Müllen ein, der zum 2:2 traf. Und mit etwas Glück wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Steil: »Danach hatten wir noch die eine oder andere Chance. Am Ende kann ich stolz auf den Charakter meiner Mannschaft sein, die in Unterzahl das Spiel gedreht hat. Da lässt sich der Verlust der Tabellenführung verschmerzen.«
Nächstes Spiel: TuS Mayen : SV Weitersburg am Samstag, 18. Oktober, 15.30 Uhr, im Nettetalstadion.
SV Eintracht Mendig : VfB Linz 3:2 (3:1)
Einen wichtigen Sieg konnte die Mendiger Eintracht am Sonntagnachmittag einfahren. Vor 120 Zuschauern im Junglas-Baumaschinen Stadion schlug man den VfB Linz verdient mit 3:2 und verbesserte sich auf den zehnten Tabellenplatz.
»Einziges Manko war heute die Chancenverwertung. Wir müssen einige Tore mehr machen, sodass es am Ende nicht unnötig spannend werden kann«, so Damir Mrkalj, der nach dem 0:2 in Immendorf eine Reaktion eingefordert hatte – und diese auch bekam.
Keine Minute war gespielt, da stand es schon 1:0 für die Vulkanstädter. Niklas Heinemann mit einem langen Ball auf Brice Mitel, der nicht lange fackelte und den Ball aus 15 Metern unhaltbar in den Winkel drosch. Auch in der Folgezeit dominierte Mendig das Spiel, ließ Ball und Gegner laufen. In der 32. Minute das 2:0 für die Eintracht. Über Tim Montermann und Dama Kanoute kam der Ball zu Leo Zerwas der Tyron Wielpütz im Linzer Tor keine Chance ließ. Praktisch vom Anpfiff weg der Linzer Anschlusstreffer. »Da haben wir im Mittelfeld gepennt, werden überlaufen und kriegen gleich das 2:1«, kritisierte Mrkalj das Abwehrverhalten seines Teams. Manuel Rott war es, der für den VfB traf. Mendig schüttelte sich kurz und stellte einige Minuten später die Zwei-Tore Führung wieder her. Nach einem abgewehrten Schuss von Montermann stand Pascal Zimmer goldrichtig und erzielte volley das 3:1 (41.)
Mendig bestimmte auch die zweite Hälfte, schaffte es aber trotz einer Handvoll bester Chancen nicht, das vierte Tor zu erzielen. »Es war zum Haare raufen. Zweimal Brice, zweimal Tim und Teo Slavov hätten das Spiel zu machen müssen«, so Mrkalj. Und dann wurde es noch einmal spannend. Neben zunehmender Härte auf beiden Seiten kamen die Linzer wiederum durch Rott zum 3:2 Anschlusstreffer (68.). Mehr passierte am Ende nicht mehr, auch weil der VfB nach einer Roten Karte gegen Arben Sejdija (90.) die Partie zu zehnt beenden mussten.
Mrkalj atmete nach dem vierten Heimsieg der Saison durch. »Wir müssen das Spiel viel früher zu machen. Am Ende aber steht der Sieg und die drei Punkte. Alles andere interessiert morgen keinen mehr.«
Nächstes Spiel: SG Hochwald : Eintracht Mendig am Samstag, 18. Oktober, 15 Uhr, in Hentern. (ph)