

+++ UPDATE +++ 16.30 Uhr: Die Polizei geht ersten Ermittlungen nach davon aus, dass mindestens zwei Tatverdächtige nach der Explosion in einem dunklen Audi mit MYK-Kennzeichen geflohen sind. Die Kripo bittet Zeugen, die weitere Hinweise geben können, sich unter Tel. 0651-9779/2290 bei der Kriminalpolizei Trier oder unter Tel. 06592-96260 bei der Polizei in Daun zu melden.
Unbekannte Täter haben in der Nacht zum heutigen Montag in Daun versucht, einen Geldautomaten zu sprengen. An das Bargeld gelangten die Täter nicht. Wie die Polizei mitteilt, war gegen 2.28 Uhr in der Stadt eine Explosion wahrzunehmen. Schnell habe sich herausgestellt, dass noch unbekannte, flüchtige Täter sich mit Gewalt an einem Geldausgabeautomaten der Kreissparkasse Vulkaneifel zu schaffen gemacht und die Explosion ausgelöst hatten. Dabei handelt es sich um den Geldautomaten, der in einer separaten Box auf dem Eingang zum Parkplatz des Hit-Marktes an der Mehrener Straße steht. Die Ermittlungen zu der Tat dauern aktuell an.
Die Kreissparkasse geht nach ersten Schätzungen von einem Sachschaden in Höhe von rund 90.000 Euro aus, wie Vorstandsmitglied Stephan Alt auf Nachfrage des Wochsnepiegels mitteilte. "Der Automat is nicht mehr zu gebrauchen. Ob der Pavillion noch nutzbar ist, wird unsere Verischerung sehen", erklärte Alt. Nach Wunsch der Kreissparkasse werde der Standort aber weiterbetrieben, sofern Vermieter und andere Betiligte zustimmen. Die Sicherungsmaßnahmen seien nach dem letzten Versuch, den Automat zu knacken, bereits verstärkt worden. "Wir werden die Sicherheitsvorkehrungen weiter optimieren", kündigte Alt an. Die Maßnahmen der Täter würden immer drastischer. Früher sei Gas in die Automaten eingeleitet worden, um sie zu sprengen. Das heute meist nicht mehr möglich. Deshalb werde heute immer öfter Festsprengstoff verwendet. Alt geht davon aus, dass das auch heute in Daun der Fall war. "Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was damit in Ballungsräumen mit dichter Bebauung passieren kann", so Alt.