

Schnee und Eis führten schon immer zu Ausfällen bei der Leerung von grauen und blauen Tonnen oder Gelben Säcken. In den vergangenen Wochen wurden vielfach Forderungen an den Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) herangetragen, die ausgefallenen Touren nachzufahren, kostenlos Säcke bei der nächsten Sammeltour mitzunehmen oder Leerungsgebühren für Zusatzleerungen entfallen zu lassen. Der A.R.T. hat sich mit der Angelegenheit befasst. "Auch künftig muss beachtet werden, dass ausschließlich der Fahrer die Verantwortung für das Führen des Fahrzeuges trägt und für die Sicherheit seiner Kollegen und anderer Verkehrsteilnehmer verantwortlich ist. Auch in anderen Gegenden Deutschlands - in denen es zum Teil deutlich häufiger zu Ausfällen aufgrund von Eis und Schnee kommt - sehen die Abfallsatzungen für Fälle höherer Gewalt keine Erstattungsansprüche oder das Nachfahren von Touren vor", erklärt der Verband in einer Pressemitteilung. Die bisherigen Regelungen entsprachen der Mustersatzung der kommunalen Spitzenverbände des Landes Rheinland-Pfalz. "Vor dem Hintergrund der Systemumstellungen ist der Wunsch der Betroffenen nach materieller oder finanzieller Entlastung für uns durchaus nachvollziehbar. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, der Gleichbehandlung und der Gebührengerechtigkeit gibt es aber enge Grenzen für Kulanzregelungen", erklärt Stefan Mock, stellvertretender Verbandsdirektor des A.R.T. Künftig können nachweislich Betroffene über das Service-Telefon des A.R.T. einen Gutschein anfordern. Dieser Gutschein berechtigt zum Kauf von amtlichen Abfallsäcken zum Preis von drei Euro pro Sack. Die normale Gebühr für amtliche Abfallsäcke liegt bei 8 Euro.