

Nach Kaplansjahren in Adenau und Mayen wurde er Pfarrer in Bundenbach und später Dechant in Birkenfeld. Anschließend hat er 14 Jahre (von 1984 bis 1998) die damalige Region Rhein-Hunsrück-Nahe geleitet. Seinen Ruhestand verlebte Monsignore Günther Becker in Bad Kreuznach. Dechant Günter Hardt würdigt das priesterliche Wirken Beckers, so sein Engagement in der Diaspora, seine Sorge für die Ordensleute in der Region, aber auch seinen Einsatz in der „ökumenischen Familie“. Für Becker sei es konsequent gewesen, dass er nach seinem Eintritt in den Ruhestand seinen priesterlichen Dienst der Pfarreiengemeinschaft Sponheimer Land angeboten habe. Ein Dienst, den er bis zuletzt vorbildlich ausfüllte – an Allerheiligen dieses Jahres hat er dort seine letzte Messe gefeiert. Für Hardt war Becker immer „ein Mann mit Stil, sein geschriebenes und gesprochenes Wort war nie Geschwätz“. Selbstbewusst, jedoch ohne Eitelkeit habe Becker als Regionaldekan den Bischof von Trier vor Ort vertreten. Dem Christenmenschen Becker seien Ignoranz, Borniertheit, Intoleranz, erst recht Klerikalismus immer ein Gräuel gewesen. Der Respekt vor allen Getauften habe sein Wirken bestimmt. Am Montag, 25. November, wird Günther Becker wird um 14.30 Uhr in der Klosterkirche von Sponheim die Eucharistie gefeiert, anschließend wird er auf dem dortigen Friedhof beigesetzt.