Großübung im Tunnel: Helfer proben den Ernstfall
In den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags wurden die örtlichen Feuerwehren aus Nahe Glan und dem Landkreis Bad Kreuznach zu einer simulierten Großübung in den gesperrten Booser Tunnel alarmiert. Das Szenario: Der Triebwagen eines Zugs war in Brand geraten.
Punkt 2 Uhr am Sonntagmorgen heulten die Sirenen, und die Einsatzkräfte eilten zum Einsatzort im Booser Tunnel. Die Lage vor Ort war äußerst anspruchsvoll, da das Szenario 30 Verletzte vorsah, die dringend medizinische Versorgung benötigten. Dieser herausfordernde Einsatz erforderte die Zusammenarbeit und Koordination zahlreicher Rettungskräfte aus der Region. Die Übung zielte darauf ab, die Einsatzbereitschaft und das reibungslose Zusammenwirken verschiedener Hilfsorganisationen in einem anspruchsvollen Szenario zu testen und zu optimieren.
Da im Verlauf der Übung die fiktive Einsatzleitung an den Landkreis überging, und somit an den Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Werner Hofmann, wurde auch die Führungsgruppe des Kreises alarmiert. Im Katastrophenschutzzentrum in Rüdesheim richteten die Mitglieder den Katastrophenschutzstab ein. Von diesem Standort aus erfolgte die Vorausplanung der Lage, die Koordination von Ablösungen und die Steuerung der Pressearbeit durch das Team Medien. Die Bevölkerung wurde durch fiktive Benachrichtigungen über die Katwarn-App und über das "Modulares Warnsystem" - MoWas informiert. "Dies ist ein weiteres Beispiel, wie wichtig diese Warnmittel und der Warntag am 14. September sind", betonte der Leiter vom Team Medien, Jörg Dindorf.
"Solche Großübungen sind von entscheidender Bedeutung, um die Effizienz und Effektivität unserer Rettungsdienste in Notsituationen sicherzustellen", erklärte BKI Werner Hofmann. "Wir sind froh für die gute Zusammenarbeit der beteiligten freiwilligen Feuerwehren, THW und Rettungsdienste sowie der Deutschen Bahn."
Die Übung im Booser Tunnel verdeutlichte die hohe Einsatzbereitschaft und die Fähigkeiten der Feuerwehren und Rettungsdienste in der Region. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser Großübung werden dazu beitragen, die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung im Falle eines echten Notfalls weiter zu verbessern.

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