

Mit rund 185 Einwohnern ist Auen normalerweise ein ruhiger Erholungsort - doch am 25. und 26. Juli vervielfachte sich die Zahl der Menschen im Ort. Grund war das mittlerweile fünfte Festival "Auf Anfang! Musik, Kunst & Solidarität" - veranstaltet vom Verein Initiative für Freizeit und Musikkultur (IFM).
Was 2017 mit einer Idee begann, hat sich inzwischen zu einem überregional bekannten Kulturereignis entwickelt. Zwei Tage lang wurde auf dem ehemaligen Dreschplatz gefeiert, getanzt, diskutiert und gestaltet. Das Line-up konnte sich sehen lassen: Mit dabei waren das Knarf Rellöm Arkestra (Hamburg), Paulinko (Düsseldorf), Chaoze One & Venti Band (Mannheim) und Lukja (Gent, Belgien). Auch die Region war stark vertreten, durch Fading Hills, Cuba Comet Imperial und Cat Called Molly aus Idar-Oberstein. Neben der Musik standen auch gesellschaftliche Themen im Fokus. Talkrunden, Mitmachaktionen und Ausstellungen setzten Impulse - etwa zur Klimakrise, Seenotrettung oder gegen Rechtsextremismus. Zu den Highlights zählten die Plakatausstellung "Mut zur Wut", die multimediale Installation "2044 - Chronik einer verlorenen Zukunft" und die IFM-Ausstellung "Fakten gegen Klima-Fakes". Mit dabei waren zahlreiche zivilgesellschaftliche Gruppen, von "Omas gegen Rechts" über "Teachers for Future" bis zur "SARAH-Seenotrettung". Trotz der nassen Momente blieb die Stimmung fröhlich und bunt - ob beim Kinderprogramm, vor der Bühne oder am Infostand. Die Veranstalter freuten sich über ein gelungenes, generationenverbindendes Fest. Passend zum Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz "Forever Young" wurde deutlich: Demokratie, Musik und Miteinander kennen keine Altersgrenze.



