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Thomas Förster

Radwege für Touristen und den Alltag

Städteregion. Fast 200.000 Euro für den Ausbau des regionalen Radverkehrsnetzes für den Alltagsverkehr. Routenplanung, Zählstellen und Wartung der Wegweiser.
Ein Bestandteil des Beschlusses im Mobilitätsausschuss ist es, die Wartung der bekannten Rad-Wegweiser zu verbessern. Künftig soll alles in einer Hand bei der Städteregion geregelt werden. Im Bild: Der Wegweiser am Knotenpunkt 32 bei Monschau-Dreistegen.

Ein Bestandteil des Beschlusses im Mobilitätsausschuss ist es, die Wartung der bekannten Rad-Wegweiser zu verbessern. Künftig soll alles in einer Hand bei der Städteregion geregelt werden. Im Bild: Der Wegweiser am Knotenpunkt 32 bei Monschau-Dreistegen.

Bild: Foto: Ralf Oswald

Region. Die StädteRegion Aachen wird den Ausbau des regionalen Radverkehrsnetzes für den Alltagsverkehr weiter forcieren. Der Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität hat jetzt einstimmig die Bereitstellung von weiteren fast 200.000 Euro für das kommende Jahr beschlossen. Davon sollen 100.000 Euro für die Planung durchgängiger städteregionaler Achsen eingesetzt werden. 45.500 Euro sind für so genannte »Dauerzählstellen« vorgesehen, mit der die Wirkung der einzelnen Ausbaumaßnahmen mit konkreten Nutzungszahlen überprüft werden kann. Als dritte Maßnahme sind nun 50.000 Euro für die Wartung der Wegweiser auf sämtlichen Radrouten eingeplant.

Der Leiter der Stabstelle Mobilität und Klimaschutz, Frederic Wentz, macht klar, dass die StädteRegion auch künftig einen besonderen Schwerpunkt auf der Stärkung des Radverkehrs legen will: »Gerade in Zeiten extrem hoher Spritpreise gewinnt das Rad als Verkehrsmittel auch im Alltagsbereich – und nicht nur in der Freizeit – an Bedeutung. Seit Jahren schon setzen wir hier einen Schwerpunkt. So haben wir bedeutende Projekte wie den Radweg Aachen-Jülich schon verwirklicht und sind auch beim Radschnellweg Aachen-Heerlen auf einem guten Weg. Dennoch müssen wir, gerade was die Planung betrifft, auch weitere Achsen für den Alltagsverkehr entwickeln. Das können wir durch den Beschluss nun engagiert weiter verfolgen.« Hierfür sind in 2023 nun weitere 100.000 Euro eingeplant.

Ganz wichtig ist laut Wentz zudem, den Erfolg der Ausbaumaßnahmen verstärkt durch Erhebungen zu überprüfen. Hierzu sollen an verschiedenen Orten Dauerzählstellen eingerichtet werden, die eine kontinuierliche Erfassung der Anzahl der durchfahrenden Räder ermöglichen und so auch Entwicklungen dokumentieren. Diese sollen zum einen am Bahntrassenradweg Aachen-Jülich in Würselen und Alsdorf eingerichtet werden sowie an Achsen, die zukünftig ausgebaut werden sollen. Zunächst ist die Einrichtung von bis zu zehn weiteren Stellen geplant. »Das ermöglicht einen Vorher- Nachher Vergleich und damit eine sehr gute Datenbasis zur Wirkung unserer Ausbauprojekte«, sagt Wentz.

Schließlich soll die Wartung der bestehenden Radwegweiser in der StädteRegion Aachen verbessert werden. Bisher erfolgt diese durch die jeweiligen Kommunen, während die StädteRegion das Material stellt. Die Stadt Aachen sowie der Landesbetrieb Straßen NRW regeln die Wartung an Ihren Straßen jeweils selbst. Die Aufsplittung der Zuständigkeiten hat einen hohen Aufwand zur Folge. Daher ist geplant, die Wartung einheitlicher zu organisieren und extern über die StädteRegion zu vergeben. Wentz: »Das macht alles wesentlich einfacher und schneller. So können wir, wenn einer der rot-weißen Knotenpunktwegweiser beschädigt ist, sehr schnell in die Wege leiten, dass er wieder in Ordnung gebracht wird.«

Durch das einstimmige Votum im Ausschuss wurde aber auch klar: Beim Radwegeausbau in der StädteRegion ziehen alle relevanten Akteure an einem Strang.


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