150 Millionen Euro für Lärmschutz an Schienenwegen
Pro-Rheintal-Vorsitzender Frank Gross begrüßte die Haushaltsentscheidung. In einem Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium erhielt er zudem nochmals die Bestätigung, dass man mit der Umrüstung der Güterwaggons pünktlich in 2020 fertig sein will. Pro Rheintal liegt darüber hinaus eine Stellungnahme des Bundesverkehrsministeriums zur umfassenden Petition des Bürgernetzwerks vor, die zurzeit bearbeitet wird. Gross dazu: „Wir gehen davon aus, dass mit den jetzt eingeleiteten Maßnahmen, wie Abschaffung des Schienenbonus, Aufstockung der jährlichen Budgets für Lärmsanierung an Schienenwegen, Vorkehrungen aus der Machbarkeitsuntersuchung des Beirats „Leiseres Mittelrheintal“, und vor allem durch die Umrüstung der Schienenfahrzeuge dem Bahnlärminferno im Mittelrheintal zunächst die Spitze genommen wird.“ Allerdings drohe neues Ungemach, denn die Bestrebungen zum vierspurigen Ausbau der Strecke von Rotterdam nach Genua laufen weiter, mit Milliarden-Investitionen in der Schweiz, in den Niederlanden, am Oberrhein, am Niederrhein und zwischen Frankfurt und Mannheim. "Es ist offensichtlich, dass auch die Mittelrheinstrecke inzwischen ertüchtigt ist und weiter ertüchtigt wird, um noch mehr und schwerere Züge in noch dichterer Folge und mit höheren Geschwindigkeiten über die vorhandenen Gleise zu führen", so der Pro-Rheintal Vorsitzende. Das bedeute wieder mehr Lärm und noch mehr Belastung, so Gross: "Deshalb muss jetzt die Lärmschutz-Hürde weit über das Erreichte hinaus nach oben verschoben werden." Pro Rheintal fordert die Bahnanwohner auf, sich an der Studie des Eisenbahnbundesamtes zu beteiligen: www.laermaktionsplanung-schiene.de