Andreas Bender

CDU will Wasserstoff-Pipeline durch Rhein-Hunsrück-Kreis

Rhein-Hunsrück-Kreis. Die CDU-Abgeordneten Marlon Bröhr (Bundestag) und Tobias Vogt (Landtag) wollen Chancen des Wasserstoffes nutzen.
Die CDU setzt sich für eine Wasserstoff-Pipeline durch den Rhein-Hunsrück-Kreis ein, um die Wasserstoff-Chancen für die Heimatregion bestmöglich nutzen zu können. Die Pläne besprachen der CDU-Bundestagsabgeordnete Marlon Bröhr, der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Vogt und CDU-Fraktionssprecher Wolfgang Wagner an der A 61.

Die CDU setzt sich für eine Wasserstoff-Pipeline durch den Rhein-Hunsrück-Kreis ein, um die Wasserstoff-Chancen für die Heimatregion bestmöglich nutzen zu können. Die Pläne besprachen der CDU-Bundestagsabgeordnete Marlon Bröhr, der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Vogt und CDU-Fraktionssprecher Wolfgang Wagner an der A 61.

Bild: CDU

Die CDU setzt sich für eine Wasserstoff-Pipeline durch den Rhein-Hunsrück-Kreis ein. Diese Infrastruktur ist für die Christdemokraten eine wesentliche Voraussetzung, damit die Chancen des Wasserstoffes bestmöglich für die Heimatregion genutzt werden können. Nach aktuellem Planungsstand wird eine mögliche Trassenführung über die Hunsrückhöhen vom Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) vorgeschlagen. Für eine Wasserstoffleitung will sich daher auch die CDU-Kreistagsfraktion mit einer Resolution in den Kreisgremien stark machen. Die Pläne besprachen der CDU-Bundestagsabgeordnete Marlon Bröhr, der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Vogt und Wolfgang Wagner, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, an der A 61.

 

"Wasserstoff wird vermutlich ein wichtiger Baustein für eine starke und klimafreundliche Wirtschaft. Doch um die Vorteile dieses so vielseitig einsetzbaren Energieträgers zu nutzen, müssen zügig die richtigen Weichen gestellt werden. Es braucht vor allem eine gute Infrastruktur", betont Bröhr. Daher stand Vogt, der auch dem Klimaausschuss des Landtags angehört, mit dem Essener Unternehmen OGE im Austausch. Das Unternehmen baut eine Wasserstoffinfrastruktur auf, welche insbesondere die Regionen im Süden und Westen Deutschlands mit grünem Wasserstoff versorgen soll. Das Netz soll bis ins Jahr 2032 mehr als 10.000 Kilometer Pipeline umfassen. Nach Aussagen des Unternehmens handelt es sich dabei größtenteils um Leitungsumstellungen des bestehenden Erdgastnetzes, welches durch Neubauten ergänzt wird.

 

"Es wird vorgeschlagen, dass eine mögliche neue Trasse von Nordrhein-Westfalen in Richtung Baden-Württemberg durch den Rhein-Hunsrück-Kreis führt. Das ist aktuell eine realistische Option", betont Vogt. Diese Trasse würde untererdig durch den Kreis führen und hätte dadurch keine größeren Belastungen für die Menschen in der Region. "Es könnte eine Win-Win-Situation entstehen. Einerseits gibt in unserem Kreis zahlreiche Unternehmen als mögliche Abnehmer des Wasserstoffs und andererseits könnte perspektivisch die Region als Einspeiser in Frage kommen. Denn unser Kreis produziert als ‚Energiekommune des Jahrzehnts' viel Strom aus erneuerbaren Energien, der zur Wasserstoff-Produktion nötig ist. Daher ist unsere Region prädestiniert und könnte von einer solchen Leitung profitieren", macht Vogt deutlich.

 

Förderlich ist es dabei auch, wenn sich heimische Unternehmen melden, die perspektivisch Interesse haben, Wasserstoff zu entnehmen. Denn aktuell liegen nach Vogts Aussagen aus dem Kreis weder Bekundungen für eine mögliche Ein- noch Ausspeisung vor. "Die Zeit drängt. Die Entscheidungen über die Leitungsführung steht bereits in den nächsten Monaten bevor", erläutert Vogt. Als politisches Signal will die CDU-Kreistagsfraktion daher zudem eine unterstützende Resolution in den Kreisgremien initiieren, wie CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Wagner berichtet. Demnach sollen die Kreisgremien eine entsprechende Wasserstoffleitung begrüßen und sich beim Bund für eine Leitung durch den Kreis einsetzen. "Wasserstoff ist eine Energiequelle der Zukunft. Jetzt können die Weichen dafür gestellt werden, dass unser Rhein-Hunsrück-Kreis davon profitieren kann", betonen die CDU-Abgeordneten Tobias Vogt und Marlon Bröhr.


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