Christian Orth ist neuer Ortsbeauftragter für THW
Der 30-jährige Verwaltungsbetriebswirt bei der Bundeswehr bringt nicht nur langjährige Erfahrung, sondern auch eine tiefe Verbundenheit mit dem Ortsverband mit. Unter Westermayer war er bereits mehrere Jahre als stellvertretender Ortsbeauftragter tätig.
Bereits seit 2004 ist Orth Teil des THW Simmern – seinen Weg begann er damals in der THW-Jugend. "Ich bin dem Ortsverband seitdem treu geblieben", betont er. Es sei vor allem der außergewöhnliche Teamgeist, der ihn motiviere, sich nun an die Spitze des Simmerner Ortsverbands zu stellen: „Egal ob jung oder alt, welche Herkunft oder welcher Beruf – bei uns zählt der Zusammenhalt. Das Team funktioniert auch in Extremsituationen zuverlässig, und genau das macht das THW für mich besonders.“
Diesen Zusammenhalt hat Orth in zahlreichen Einsätzen erlebt – besonders im Gedächtnis geblieben sind ihm der wochenlange Einsatz im Ahrtal nach der Flutkatastrophe 2021 und der Hochwasser-Einsatz rund um den Jahreswechsel 2023/24 im Serengeti-Park in Niedersachsen. „Wir bewältigen in unseren Einsätzen oft dramatische Situationen – aber wir tun es gemeinsam. Das schweißt zusammen.“
Sein Vorgänger Max Westermayer hat in neun Jahren Amtszeit viel bewegt und den Ortsverband weiterentwickelt. Doch auch für den neuen Ortsbeauftragten Orth sind schon klare Ziele gesetzt. Darunter fällt auch die Verbesserung der Liegenschaft: „Unsere aktuelle Unterkunft platzt aus allen Nähten – wir benötigen mehr Raum für unsere Ausstattung und Schulungen. Der Prozess eines Neubaus ist angestoßen, aber es braucht Geduld.“ Während die Fahrzeugflotte des Ortsverbands so modern sei wie nie zuvor, fehle weiterhin ein wichtiger Anhänger mit einer Großpumpe für die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen – hier hofft Orth auf baldige Auslieferung durch die THW-Leitung.
Auf übergeordneter Ebene blickt Orth gespannt nach Berlin. Die angekündigten Maßnahmen zur Stärkung des Zivil- und Bevölkerungsschutzes könnten direkte Auswirkungen auf die Ortsverbände haben. "Was konkret kommt, bleibt abzuwarten – aber wir stehen bereit."
Ein großes Anliegen ist ihm die Nachwuchsgewinnung. Es geht darum weiteren Menschen das THW nahe zu bringen. Daran arbeiten wir auch mit ganz neuen Ideen und Wegen, die aktuell noch in der Entwicklung sind.“ Die Ausbildung im THW Simmern sei praxisnah und vielfältig, so Orth: „Von der Grundausbildung bis zu Speziallehrgängen ist alles dabei – auch für Funktionen jenseits des Einsatzdienstes.“
Privat steht Orth nicht allein hinter seinem Engagement: „Meine Frau unterstützt mich jederzeit. Sie fühlt sich bei uns im THW fast wie zu Hause.“ Dass das Ehrenamt auch Entbehrungen mit sich bringt, ist Orth bewusst – doch für ihn ist es ein zentraler Wert: „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist.“
Seine Botschaft an die Menschen im Hunsrück ist klar: „Ich kann jedem nur empfehlen, sich ehrenamtlich zu engagieren – ob im Sportverein, der Bücherei, der Feuerwehr oder bei uns im THW. Man wächst daran – persönlich und im Team.“

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