Stadtbürgermeister Falko Hönisch (links) und Direktor des Amtsgerichts, Matthias Teriet.
Bild: TI St. Goar / Gloggengießer
Zwei historische Gedenktafeln wurden auf Burg Rheinfels eingeweiht.
Bild: TI St. Goar / Gloggengießer
Die Plakette wurde am historischen Backes angebracht, in dem der Sankt Goar-Kreis tagte und speiste.
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Dass die Burg Rheinfels ein Ort der Geschichte des Barocks und der Romantik ist, war bisher hinlänglich bekannt. Dass die ehemals größte Festungsanlage am Mitterhein aber auch ein Ort der jüngeren Demokratiegeschichte ist, war bisher im Bewusstsein der Bevölkerung kaum verankert: Ein Teil der DNA des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland liegt ebenda. Am Montag, 25. September, wurden zwei historische Gedenktafeln auf Burg Rheinfels eingeweiht, die an die Entstehung des deutschen Grundgesetzes erinnern und mit denen die Burg Rheinfels in die bundesweite Liste der "Orte der Demokratiegeschichte" aufgenommen wurde.
In der Nachbereitung der Rittersturz-Konferenz von 75 Jahren traf sich der sogenannte "Sankt Goar-Kreis" auf der Burg Rheinfels um "Anregungen für den Parlamentarischen Rat" zur "Aktivierung der Demokratie" zu erarbeiten, die in das 1949 beschlossene und in Kraft tretende Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Eingang fanden. Neunundzwanzig Personen trafen sich vom 24. bis 26. September 1948 in Sankt Goar - Politiker der CDU/CSU, SPD und FDP, sowie parteipolitisch ungebundene Persönlichkeiten, darunter auch der spätere Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss.
Genau 75 Jahre wurde nun dieser demokratischen Errungenschaft im Beisein des Direktors des Amtsgerichts Sankt Goar, Herrn Matthias Teriet und des Stadtbürgermeisters Falko Hönisch gedacht und auf Freiheit, Demokratie und den "Sankt Goar-Kreis" angestoßen.
Weitere Info: www.demokratie-geschichte.de
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