

Von Arno Boes. So langsam lichten sich die Reihen der Verletzten bei den Hunsrückern, die allerdings auf Kapitän Maxi Junk verzichteten, der wegen eines Trainerlehrgangs über die Woche nicht hatte trainieren können. Dafür stand André Marx nach seiner Sperre wieder in der Abwehr. Die hatte in der ersten knappen halben Stunde der Partie auch nicht allzu viel zu tun, denn die Karbacher machten Druck nach vorne. Leider fehlten die zwingenden Abschlüsse, nur zweimal gingen Schüsse von Denguezli und Jusufi scharf in Richtung Tor, leider aber auch knapp daran vorbei. Besser machten es die Pfälzer in der 29. Minute mit ihrem ersten starken Angriff, der das 0:1 brachte. Kurz vor der Pause gab es dann einen Elfmeter für die Gäste, Marx hatte seinen Gegenspieler zwar im Strafraum gelegt, aber aus der Sicht vieler Beobachter war die Entscheidung mit dem Strafstoß ob des offensiven Einsatzes des Lauterer Spielers ungerechtfertigt. Das folgende 0:2 für die Lauterer war dann allerdings eine kleine Vorentscheidung. Nach der Pause hatte Karbach sein Pulver in der Offensive offenbar verschossen, der FC kam kaum noch vor das Tor der Gäste. Die zeigten angesichts der Führung auch nicht unbedingt großen Einsatzwillen nach vorne, kamen dennoch in der 77. Minute zum 0:3. Fünf Minuten später forderten die Karbacher nach einem klaren Foul an Enrico Köppen lautstark einen Strafstoß, doch der wurde ihm vom Schiedsrichter versagt. Stattdessen fiel in der vorletzten Spielminute noch das 0:4 für Kaiserslautern. Damit stehen auf dem Punktekonto der Karbacher weiterhin nur sieben Zähler, was den 17. Tabellenplatz bedeutet. Allerdings findet man in der Region auch Mannschaften, die man vor Saisonbeginn nicht unbedingt im Tabellenkeller erwartet hatte. Engers liegt mit 8 Punkten auf Platz 15, Völklingen mit sieben direkt vor Karbach und Mechtersheim mit nur drei Zählern am Ende der Rangliste. Für Karbach steht wieder eine englische Woche an. Am Dienstag (17. September) spielt man in Oberwesel um 19.30 Uhr gegen die Vesalia im Rheinlandpokal, am kommenden Samstag (21. September) müssen die Blau-Weißen zur Hassia nach Bingen, die bisher auch nur acht Punkte für sich verbuchen konnte. Mit der Leistung der ersten halbe Stunde aus dem Lautern-Spiel wäre vielleicht ein Zähler für die Hunsrück drin.