FC Karbach nach 3:0-Sieg wieder auf Platz eins
von Arno Boes In Pirmasens war man durch einen Abwehrfehler früh in Rückstand geraten, den man trotz allem Engagement in der zweiten Hälfte des Spiels nicht mehr wettmachen konnte. Genau diesen offensiven Spielansatz wollte Schmidt direkt von Beginn an in der Heimpartie gegen den FSV Jägersburg sehen, möglichst mit einem schnellen Führungstreffer. Und so lief das Spiel in den ersten 15 Minuten. Besonders Tim Puttkammer leitete immer wieder über den rechten Flügel die Angriffe ein, fast hätte er schon in der fünften Minute die Vorlage zum erhofften Tor gegeben. Zwei Minuten später fiel es aber. Gut, dass die Karbacher gleich zwei spielstarke Torjäger in ihren Reihen haben. Sören Klappert, bisher Torschützenkönig des Teams, bediente mit einem Pass Enrico Köppen und der schob den Ball von der rechten Seite ins lange Eck zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Die Taktik schien aufzugehen, aber nach einer guten Viertelstunde kam etwas Sand ins Getriebe. Jägersburg fand in sein Spiel, eroberte die Bälle im Mittelfeld und unterband so die Karbacher Offensive. Da die Gäste aber selber für echte Chancen nicht gut genug aufgestellt waren, verflachte die Partie zunehmend. Es dauerte bis zur Mitte des zweiten Durchgangs, eher wieder Entscheidendes passierte. Nach einer Ecke wäre Jägersburg fast der Ausgleich gelungen, der Kopfball von Fricker ging aber deutlich über das Karbacher Tor. In der 68. Minute war es dann der starke Tim Puttkammer, der die Vorlage mit einem Freistoß zum 2:0 gab. Sein Ball ging direkt auf Sören Klappert, der nach einer Körperdrehung den Ball mit einem satten Schuss ins Tor drosch. Mit diesem 2:0 war dann auch die Gegenwehr der Jägersburger gebrochen. Den Schlusspunkt setzte erneut Sören Klappert mit einem zum 3:0 verwandelten Foulelfmeter in der 88. Minute. Torsten Schmidt konnte nach dem Schlusspfiff mit diesem Erfolg, der trotz des klaren Ergebnisses nicht viel Glanz verbreitete, gut leben: „Die Anfangsstrategie ist voll aufgegangen, das Spiel dann allerdings ziemlich verflacht. Aber wir haben das 1:0 halten und dann auch durch die Einwechslungen neue Impulse geben können. Nach drei englischen Wochen waren unsere Angriffe nicht mehr so konzentriert vorgetragen, umso wichtiger war es dann, dass uns doch noch das zweite Tor gelungen ist. Das dritte Tor spiegelt eine Überlegenheit, die wir aber in diesem Spiel nicht hatten. Da zählt jetzt nur der Heimsieg.“ Auch Marco Emich hatte schnell erkannt, warum seine Mannschaft die drei Punkte im Hunsrück ließ: „Karbach hat eine individuelle Klasse, die wir bei Weitem nicht aufbieten können. Das hat man bei unseren Angriffen gesehen, da hätte ich auch gerne einen Spieler wir Sören Klappert in meinem Team. Wir sind zwar ins Spiel gekommen, am Ende aber fehlte auch etwas Glück. Karbach wird auch weiterhin oben mitspielen, offensiv wie defensiv sind sie sehr gut aufgestellt, Torsten Schmidt leistet hier offensichtlich eine sehr gute Arbeit." Nach drei heftigen Wochen mit sechs Spielen kann das Karbacher Team nun ein paar Tage durchatmen. Am nächsten Samstag (10. September) geht es nach Saarbrücken zu Saar 05. Anstoß ist dort um 14.30 Uhr.