Andrea Wagner

Nature One - weniger Drogensünder aber mehr Drogen

Auch bei der 20. Nature One war die Polizei mit zahlreichen Kontrollen im Einsatz. Auch wenn das Techno-Festival aus Sicht der Polizei insgesamt friedlich verlief, ging es für viele Partygäste nicht ohne Drogenkonsum. Nun liegen die endgültigen Zahlen der Polizeikontrollen vor.

Bei der Abfahrtkontrolle und den weiteren Kontrollen im Nachgang zu "Nature One 2014" wurden erwartungsgemäß noch Verstöße unter anderem gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt, die jetzt in die Darstellung der Abschlusszahlen eingeflossen sind, so die Mitteilung des Polizeipräsidiums Koblenz. Die Anzahl der Strafanzeigen und auch der Anzeigen gegen das Betäubungsmittelgesetz sind gegenüber den beiden Vergleichsvorjahren insgesamt rückläufig: Die Strafanzeigen sind in der Gesamtsumme von 900 auf nunmehr 892 leicht gesunken. Bei den Anzeigen gegen das Betäubungsmittelgesetz liegt der Rückgang im Vergleich von 2013 zu 2014 bei 2,5 Prozent : 767 Anzeigen wurden hier erstattet. Erfreulich sind die rückläufigen Zahlen im Bereich des Führens von Kraftfahrzeuge unter dem Einfluss von Drogen. Dort wurden 238 Anzeigen erstattet. Damit liegen die Verstöße wieder auf dem niedrigen Niveau von 2012. "Wir hoffen, dass dies wenigstens zum Teil auf die seit Jahren propagierten Warnhinweise durch Polizei und den Veranstalter (entsprechende Hinweise finden sich beispielsweise im Festprogrammheft des Veranstalters) sowie auf die intensiven Kontrolltätigkeiten zurück zu führen ist", so Polizeisprecher Hauptkommissar Heinz-Peter Ackermann. Aber trotz abnehmender Zahl der Anzeigen wurden größere Mengen an Betäubungsmitteln gefunden. So wurden im Vergleich zu 2013 in diesem Jahr 41 Prozent mehr Ecstasy, 30 Prozent mehr Amphetamine  sowie 46 Prozent mehr Haschisch und Marihuana gefunden. Weitere nachberichtenswerte Ereignisse gab es aus polizeilicher Sicht seit Sonntag nicht.


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