

Die Resolution fordert insbesondere, dass bei der bevorstehenden Änderung des Landeswindenergiegebietegesetzes im rheinland-pfälzischen Landtag das „Moratorium Rhein-Hunsrück“ gewürdigt und berücksichtigt wird. Es müsse zwingend vermieden werden, im Rhein-Hunsrück-Kreis zahlreiche weitere große Flächen für Windkraftprojekte auszuweisen, insbesondere in Waldgebieten und auf privaten Flächen.
Der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises hat bereits im Juni 2024 ein Moratorium beschlossen, das von allen Verbandsgemeinden, der Stadt Boppard sowie der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald getragen wird. Das Moratorium verlangt, dass keine weitere zusätzliche massive Ausweisung von Flächen für Windkraft der Region durch das Land vorgenommen wird. Der Kreistag war sich einig, dass der Rhein-Hunsrück-Kreis nicht zum Lastenträger der Energiewende in Rheinland-Pfalz werden darf. Die Region habe einen erheblichen Beitrag zur Energiewende geleistet und zahlreiche Pionierprojekte umgesetzt – und arbeitet auch weiterhin intensiv an Themen, die zur Energiewende beitragen.
Darüber hinaus unterstützt der Kreistag auch die Absicht des rheinland-pfälzischen Ministers des Innern und für Sport, Michael Ebling, im Verfahren zur Aufstellung des Landesentwicklungsprogramms V die besondere Rolle des Rhein-Hunsrück-Kreises bei der Energiewende zu berücksichtigen. Die Resolution wird von den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden und der Stadt Boppard mitgetragen. Die Räte der Verbandsgemeinden Hunsrück-Mittelrhein und der Verbandsgemeinde Kirchberg hatten bereits kurz zuvor Resolutionen beschlossen.
Landrat Volker Boch freut sich, dass der Kreistag bis auf ein Mitglied der Resolution zugestimmt hat und auch die kommunale Ebene den Inhalt vollumfänglich mitträgt. „Die Region zusammen. Ich bin zuversichtlich, dass der Landtag die besondere Situation unserer Region erkennt und ein Umdenken erfolgt, sodass für unsere Planungsregion Flächenziele reduziert werden und der Rhein-Hunsrück-Kreis von einer weiteren massiven Ausweisung von Windenergiegebieten verschont bleibt.“




