Andreas Bender

Rund um Festivals: Übung der Technischen Einsatzleitung in Kastellaun

Kastellaun. Nature One und das Lott-Festival: Um im Ernstfall schnell und koordiniert handeln zu können, hat die Technische Einsatzleitung (TEL) am Frestival-Wochenende für den Ernstfall geprobt.

Zwei der größten Festivals der Region, die Nature One auf der Raketenbasis Pydna und das Lott-Festival in Raversbeuren, bringen jedes Jahr Zehntausende Besucher in den Hunsrück – und damit auch eine besondere Verantwortung für den Bevölkerungsschutz im Rhein-Hunsrück-Kreis. Um im Ernstfall schnell und koordiniert handeln zu können, hat die Technische Einsatzleitung (TEL) des Katastrophenschutzes bereits am Mittwoch, 30. Juni, ihre Einsatzbereitschaft am Feuerwehrgerätehaus Kastellaun sichergestellt. Im Hintergrund, für viele unbemerkt, laufen hier Planungen und Vorbereitungen auf Hochtouren – zum Schutz der Gäste, Helferinnen und Helfer sowie der Bevölkerung.

 

Am Samstag, 2. August, fand im Rahmen dieser besonderen Einsatzlage auch eine groß angelegte Übung der TEL statt – eine bewährte Tradition während der Festivalzeit. Geübt wurden realistische Szenarien, bei denen der reibungslose Austausch von Informationen und eine koordinierte Lagebewertung im Mittelpunkt standen. Ein besonderes Augenmerk lag diesmal auf der Anwendung einer modernen Kommunikationssoftware, mit der alle Mitglieder des Stabs in Echtzeit miteinander vernetzt arbeiten können. Auch die Zusammenarbeit mit dem neuen Lagezentrum Bevölkerungsschutz in Koblenz wurde praktisch erprobt – unter anderem durch eine Videokonferenz mit Live-Drohnenbildern direkt vom Gelände der Nature One.

 

Zur Übung gehörte außerdem der Aufbau eines sogenannten Bereitstellungsraums auf dem Gelände der Feuerwehr Kastellaun. Dieser wurde durch die Feuerwehr Kisselbach betrieben und dient im Ernstfall als logistischer Knotenpunkt zur Koordination zusätzlicher Einsatzkräfte und Fahrzeuge. Auch wenn sich der Ausnahmezustand hoffentlich nicht einstellt – für die Frauen und Männer der TEL ist es wichtig, auf alles vorbereitet zu sein. Mit dieser Übung zeigt sich einmal mehr: Die Sicherheit der Menschen in der Region hängt nicht nur von den sichtbaren Helfern ab, sondern auch von der ruhigen, hochprofessionellen Arbeit im Hintergrund.


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