Andreas Bender

Workshop bringt neue Impulse für Ausbildung im ländlichen Raum

Simmern. Kürzlich fand in Simmern ein entscheidender Workshop im Rahmen des RUSTIK-Projekts statt. Das Projekt, das sich der Zukunft der Ausbildung im ländlichen Raum widmet, geht in seine finale Phase.

Der RUSTIK-Workshop in Simmern brachte neue Impulse.

Der RUSTIK-Workshop in Simmern brachte neue Impulse.

Bild: Daniel Morschhaeuser

Zeit also, die bisherigen Ergebnisse zusammenzuführen und gemeinsam mit Expertinnen und Experten zu reflektieren. In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Jugendliche und Arbeitgeber befragt sowie Fachleute interviewt. Die Ergebnisse dieser intensiven Arbeit wurden den knapp 50 Teilnehmenden zunächst kompakt präsentiert. Anschließend hieß es: aktiv werden! An sechs moderierten Thementischen diskutierten die Teilnehmenden gemeinsam mit Jugendlichen und Fachleuten über konkrete Handlungsansätze.

 

Die Themen waren vielfältig: vom Coaching der Ausbilder über die Kommunikation mit Eltern bis hin zu Fragen der Mobilität, ungenutzten Potenzialen und zeitgemäßer Berufsorientierung. Ziel war es, herauszufinden: Was brauchen wir wirklich, um die Zukunft der Ausbildung im ländlichen Raum zu gestalten?

 

In zwei Diskussionsrunden pro Tisch entstanden neue Ideen und Perspektiven. Achim Kistner, Geschäftsführer des Regionalrats Wirtschaft Rhein-Hunsrück e.V., bewertete die Veranstaltung als gelungen: „Die Resonanz war überwältigend. Wir haben nicht nur Herausforderungen klar benannt, sondern auch viele konkrete Ideenansätze entwickelt. Das zeigt, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Jugendlichen, Betrieben und Fachleuten ist.“ Auch Svea Thietje, Mitarbeiterin am Institut für Ländliche Strukturforschung, das den Regionalrat für das RUSTIK-Projekt wissenschaftlich begleitet, zog eine positive Bilanz: „Die Vielfalt der Impulse zeigt, wie groß das Engagement für die Ausbildung im ländlichen Raum ist.“

 

Die Diskussionen machten deutlich: Das Matching zwischen jungen Menschen und Arbeitgebern ist noch ausbaufähig. Gleichzeitig wurden zahlreiche neue Ansätze entwickelt, um Berufsorientierung und Ausbildung im Rhein-Hunsrück-Kreis künftig passgenauer und nachhaltiger zu gestalten.


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