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Andreas Bender

Ehrenzeichen für langjährige verdiente Feuerwehrmitglieder

Rhein-Hunsrück. In einer Feierstunde wurden 63 Feuerwehrleute für ihre langjährige Tätigkeit ausgezeichnet und das neue Einsatznachsorgeteam vorgestellt.

Die Feuerwehr steht für Sicherheit und Zuverlässigkeit und hat sich in den vergangenen Jahren von ihrer ursprünglichen Aufgabe des Feuerlöschens zunehmend zu einer universell einsetzbaren Hilfseinrichtung bei den verschiedensten Notlagen weiterentwickelt. Im Rahmen einer Feierstunde in der Hunsrückhalle Simmern zeichnete Landrat Volker Boch 63 Feuerwehrleute für ihre langjährige Tätigkeit mit dem Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen aus.

 

Das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen wird vom rheinland-pfälzischen Innenminister Michael Ebling verliehen. Landrat Volker Boch überreichte 16 Feuerwehrleuten für ihre 45-jährige und 47 für ihre 35-jährige aktive Pflichterfüllung im Feuerwehrdienst die Urkunden. "Die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Feuerwehren und den Hilfsorganisationen ist ein unverzichtbares Engagement zum Wohle der Allgemeinheit. Die Einsatzkräfte und das Engagement der Feuerwehren in unseren Gemeinden sind ein unverzichtbarer und wesentlicher Bestandteil unserer Region", bedankte sich Landrat Volker Boch in seiner Ansprache. Stefan Bohnenberger, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, erweiterte den Dank an die Partnerinnen und Partner sowie die Familien der Jubilare, ohne deren Verständnis und Unterstützung die Arbeit der Feuerwehren in diesem Umfang nicht möglich wäre.

 

Als besondere Auszeichnung erhielten Herr Karl-Heinz Reitz und Herr Michael Reuther das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande. Karl-Heinz Reitz ist seit 20 Jahren als stellvertretender Gefahrstoffzugführer im Rhein-Hunsrück-Kreis tätig. Michael Reuther ist seit 43 Jahren als Feldkoch für die Katastrophenschutzeinheit Verpflegungsdienst des Rhein-Hunsrück-Kreises aktiv und seit 1991 Ortsbeauftragter der Malteser Ortsgliederung Simmern. In den 122 Freiwilligen Feuerwehren im Rhein-Hunsrück-Kreis engagieren sich rund 2.700 Frauen und Männer. In 39 Jugendfeuerwehren sind rund 380 Mitglieder zwischen 10 und 16 Jahren aktiv.

 

Pfarrer Johannes Dübbelde aus Pfalzfeld wurde bei der feierlichen Veranstaltung als Notfallseelsorger verabschiedet. Von 2000 bis 2022 war er als kirchlicher Notfallseelsorger und Koordinator der Notfallseelsorge im Rhein-Hunsrück-Kreis tätig. Landrat Boch dankte Pfarrer Dübbelde für seinen langjährigen Einsatz in oftmals äußerst schwierigen Situationen, welche auch für die Notfallseelsorger selbst eine erhebliche Belastung bedeuten. Ebenfalls verabschiedet wurde Herr Peter Müller aus Sohren, der 16 Jahre als Ausbildungsleiter der Feuerwehr-Kreisausbildung im Rhein-Hunsrück-Kreis tätig war und nach seiner Wahl zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchberg weiterhin als Ausbilder für die Sprechfunkausbildung zur Verfügung steht. Als Nachfolger wurde Herr Christopher Silbernagel aus Argenthal zum Ausbildungsleiter der Feuerwehr-Kreisausbildung im Rhein-Hunsrück-Kreis bestellt.

 

Daniel Korbion, Florian Barth, Simon Reitz, Dennis Schlösser und Christopher Silbernagel wurden von Landrat Boch als neue Kreisausbilder bestellt.

 

Pfarrerin Edeltraud Lenz (Koordinatorin der Notfallseelsorge Mittelrhein-Hunsrück-Mosel) stellte das neu gebildete 19-köpfige Einsatznachsorgeteam, welches in der Stressbewältigung nach belastenden Einsätzen geschult wurde, vor. Danach wurden die Personen durch Landrat Volker Boch bestellt. Er betonte in diesem Zusammenhang die große Bedeutung des Nachsorgeteams für die Einsatzkräfte und warb dafür, dass die Einheiten das bestehende Angebot nutzen, um besonders schwierige Stresssituationen besser verarbeiten zu können.


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