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Andreas Bender

Kuhdamm bereichert die Gödenrother Gärten

Gödenroth. Die Gödenrother Gärten wurden 2020 feierlich eröffnet. Anfang Mai wurde das Areal um den großen Naturgarten "Kuhdamm" erweitert.

Die Vegetation war zur Eröffnung 2020 noch etwas bescheiden und man sah dem Garten die Baustelle noch an. Seitdem hat sich hier so vieles weiterentwickelt und heute kann man einen blühenden lebendigen Garten erleben. Durch Baumpflanzungen hat der Garten hat auch an Höhe und Vielfalt gewonnen. Im Laufe der Zeit haben Skulpturen und Deko-Elemente ihren Platz im Garten gefunden, sie lassen sich bei einem Rundgang entdecken und überraschen durch ihre besonderen Arrangements und Stimmungen.

 

Im hinteren Gartenbereich wurde mit dem Erdaushub von Teich, Zisterne und Wegebau eine attraktive Landschaft gestaltet, die dem Naturgarten Struktur und Erlebnischarakter verschafft. Karl Forster hat einmal gesagt: "Wenn ein Garten fertig ist, hat man etwas falsch gemacht." Jeder Gartenbesitzer weiß, ein Garten ist nie fertig, ein Garten ist ein Prozess, ein ständiger Dialog des Gärtners mit den Pflanzen an diesem Standort. Die Firma PerNaturam haben diesen Dialog vor fünf Jahren begonnen, nach einer zweijährigen Planungsphase.

 

 Der Gödenrother Kuhdamm

Im Mai wurde nun der ein Hektar große Naturgarten feierlich eröffnet, mit dem Verbindungsweg von ‚Hinter der Kirch', entlang der Gärten im Wohngebiet ‚Zum Wasem'. Zur offiziellen Eröffnung dieses Weges, des Kuhdamms, kamen als Vertreter der Verbandsgemeinde Jürgen Gaß, der Ortsbürgermeister Gert Emmel, der Gemeinderat des Dorfes, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gödenrother Vereine. Bei der Erschließung des hinteren Gartenteils musste eine Drainage installiert werden. Dazu wurde am Nordrand des Grundstücks ein Graben ausgehoben und der Aushub als Wall aufgeschüttet. Geplant war eine leicht bewegte Führung, herausgekommen ist ein schnurgerader "Nordwall".

 

Diese Drainage war eine der ersten Arbeiten, die im Garten durchgeführt wurden. Damit war der aufgeschüttete Wall auch der erste Gartenbereich, der bepflanzt werden konnte. Diese Bepflanzung startete bereits im Dezember 2017, an diesem Wintertag wurden 5 000 Blumenzwiebeln gesteckt und 100 Wildrosenbüsche gepflanzt. Im folgenden Jahr kamen weitere Stauden und Zwerggehölze hinzu. Somit gehört die Wallbepflanzung zum ältesten Teil des Gartens, was man an dem dichten und üppigen Bewuchs leicht nachvollziehen kann.

 

Mit der weiteren Entwicklung des Landschaftsgartens wurde die gerade Linienführung etwas unterbrochen und mit Hilfe von mehreren Pergolen neue Gartenräume geschaffen. Bei der Namensfindung für diese Hauptachse im Garten war eine Überlegung, wie die Prachtstraßen der deutschen Großstädte so heißen Königsstraße, Lindenstraße oder Kurfürstendamm? Das Gartenteam hat sich überlegt, passend zu unserer Firmenanschrift ‚An der Trift' diesen Weg ‚Kuhdamm' zu taufen, die Kuh Lieselotte passt gut auf den Weg auf.

 

Garten-Pläne für die Zukunft

Ein Garten ist nie fertig, künftige Pläne sind die Gestaltung des Naturteiches mit Wasserspiel und Brücke, weitere Baumpflanzungen, Sitzgelegenheiten mit Windschutz und Schattenplätze. Die Gödenrother Gärten wollen sich dem Netzwerk Essbare Wildpflanzenparks (Ewilpa Stiftung) anschließen. Ziel ist es, für Naturliebhaber Flächen auszuweisen, auf denen Wildpflanzen und Kräuter gesammelt werden können zum Genießen und zur therapeutischen Nutzung.

 

Wenn 2029 die Bundesgartenschau im Oberen Mittelrheintal stattfindet, sollen die Gödenrother Gärten im Begleitprogramm als besuchbare Privatgärten mit aufgeführt werden. Um den Garten für Besucher attraktiver zu machen, werden gegenwärtig Möglichkeiten einer Bewirtung diskutiert.


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