Kröten und Frösche sind derzeit wieder unterwegs zu ihren Laichplätzen. Dabei müssen die Tiere oftmals auch Straßen überqueren, was schnell lebensgefährlich für die kleinen Amphibien werden kann. Der Trierer Naturschutzbund (NABU) appelliert deshalb an die Autofahrer.
"Amphibien legen ihren Laich, also ihre Eier, in einem kleinen See, Teich, Weiher oder Tümpel. Unterwegs lauern häufig tödliche Gefahren", erklärt der NABU. Oftmals müssen die Tiere auf ihrer bis zu zwei Kilometer langen Wanderstrecke eine befahrene Straße überqueren – ohne Zebrastreifen oder Ampel. "Das ist wie ein Hindernislauf, den die Kröten und Frösche oft verlieren. Hinzu kommt, dass die allermeisten Amphibien auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen. Ihr Schutz sollte daher eine Selbstverständlichkeit sein", so der NABU. Die Naturschützer bitten darum auch in Stadtgebieten mit anliegenden Seen und Kleingewässern, zum Beispiel in der Nähe der Mattheiser Weiheranlage und dem Südbad, am Abend achtsam zu fahren.
"Langsames Fahren ist der beste Artenschutz"
"Auf der Straße ist langsames Autofahren der beste Artenschutz. Seien Sie besonders in der Dämmerung und nachts auf der Hut und achten Sie auf mögliche Wegkreuzer", sagt der NABU. Garten - und Hausbesitzer bittet der Naturschutzbund Gullis und Lichtschächte am Besten mit feinmaschigem Netzten abzudecken, damit die Tiere nicht hineinfallen können. "Zuvor sollte kontrolliert werden, ob nicht schon Frösche oder Kröten hineingefallen sind. Falls ja, sollten Sie den Tieren vorsichtig heraushelfen", so der NABU weiter.
Infos gibt es bei der NABU Regionalstelle Trier, Telefon 0651/1708819 oder per E-Mail unter info@nabu-regiontrier.de.
RED