Die Stadt führt zum diesjährigen Altstadtfest ein neues Getränke-System ein: Bier, Wein und Co. werden nur noch im "Kulturbecher/Kulturglas" ausgeschenkt. Die kosten drei Euro pro Stück und sollen das kostenlose Open-Air-Fest ein Stück weit mitfinanzieren.
Über 100 verschiedene Musik-Acts an drei Tagen, ein umfangreiches Begleitprogramm für die ganze Familie und jede Menge kostenlose Unterhaltung: Das Altstadtfest ist das größte Open Air-Highlight in Trier und der Region. Und das hat seinen Preis: Durch erhöhte Auflagen und Abgaben sind die Kosten in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen. Einen generellen Eintritt möchte die Stadt Trier jedoch mit Rücksicht auf die Besucher vermeiden. "Mit dem Kulturbecher/Kulturglas finden wir einen guten Mittelweg", ist Norbert Käthler, Geschäftsführer der Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm), überzeugt. "Wir erheben keine generelle Abgabe und schaffen für diejenigen Besucher, die vor Ort etwas trinken möchten, einen echten Mehrwert: Sie erwerben mit dem Becher oder Glas zugleich ein Sammelobjekt und eine kleine Erinnerung an das Altstadtfest." Die Mehrwegbecher sind das gesamte Fest über an allen Getränkeständen erhältlich – alle verkauften Getränke werden ausschließlich darin ausgeschenkt.
Kulturbecher ist zwei Jahre gültig
Um dem Trinkgenuss entgegen zu kommen, gibt es das Kulturglas als Wein- und Sektversion sowie einen Kulturbecher für Bier, Cocktails und alkoholfreie Getränke. Den Becher gibt es ausschließlich als Hartplastikversion, wie sie sich schon seit Jahren auf dem Viehmarkt bewährt hat. "Mit den drei Euro zahlen die Besucher einen sehr moderaten Beitrag, gemessen an einem so umfangreichen Programm an drei Tagen", findet Käthler. "Andere Städte wie Koblenz und Mainz operieren bereits mit diesem System und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Die Kulturbecher und -gläser sind prinzipiell zwei Jahre lang gültig. Wir freuen uns aber natürlich über jeden, der 2021 erneut drei Euro in ein Altstadtfestglas oder einen Becher investiert. Nur so können wir die Qualität und Abwechslung des Programms weiterhin gewährleisten."
Becher kann in Wertchip eingetauscht werden
Wer sein Trinkgefäß nicht von Stand zu Stand tragen möchte, kann es in einen Wertchip eintauschen. Dieser Chip kommt auch zum Einsatz, wenn man während der drei Tage auf eine andere Glasart oder den Becher umsteigen möchte: So kann man zum Beispiel mit Sekt im Sektglas in den Abend starten, später jedoch auf Bier, Wein oder ein alkoholfreies Getränk wechseln.
Glasverbot bleibt unberührt
Unberührt hiervon bleibt das generelle Glasverbot auf dem gesamten Gelände. "Aus Sicherheitsgründen können wir leider nicht darauf verzichten, das Mitbringen von Glasflaschen zu untersagen und von unseren
Securities am Eingang zu überwachen", erklärt Alexandra Meusel, Projektkoordinatorin des Altstadtfestes bei der ttm. "Nur so dämmen wir die Menge an Glasbruch ein. Allerdings wird es erlaubt sein, Wasserflaschen aus Plastik mit auf das Gelände zu nehmen."
RED