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Die letzte Inszenierung: Kunstprojekt zwischen Leben und Tod

Das Kunstprojekt "die letzte Inszenierung" startet am 21. Mai auf dem Trierer Kornmarkt. Das Projekt thematisiert die Endlichkeit des Lebens und den Tod in der Wahrnehmung des Einzelnen und der Gesellschaft. Anlass für das Projekt sind gleich drei Jubiläien: Das 20-jährige Bestehen des Trierer Hospiz Vereins sowie 15 Jahre Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst und 10 Jahre stationäres Hospiz.

Das spartenübergreifende Kunstprojekt beschäftigt sich mit der Bedeutung von Tod, der Darstellung mit aktuellen künstlerischen Medien und der gesellschaftlichen Wahrnehmung. Alle Aktionen und Projektteile finden im öffentlichen Raum statt. Sie werden bewusst an Orten gezeigt, an denen man keine Berührung mit dem Thema Tod erwartet - wie zum Beispiel an Bushaltestellen oder in der Fußgängerzone. Der öffentliche Raum lädt zur Kommunikation ein und wird zum Spielfeld für die aktive Beteiligung am Stadtgeschehen.

Eröffnung, Aktionstafeln und Fotoausstellung

Das Kunstprojekt wird am Samstag, 21. Mai um 13 Uhr auf dem Kornmarkt eröffnet. Zeitgleich startet auch die Aktion "bevor ich sterbe, möchte". Dafür werden auf dem Kornmarkt und an der Universität Trier Tafeln aufgestellt, auf denen dieser Satz aufgedruckt ist.  Passanten können den Satz mit Kreide vervollständigen und so ihren Wünschen Raum geben. Die in den USA lebende Künstlerin Candy Chang ist Initiatorin der Performance. Zudem startet die Fotoausstellung "Letzte Inszeneriung" von Thomas Brenner. Sie ist bis zum 5. Juni im "Sinn Leffers" (Fahrstraße 1) zu sehen.

Veranstaltungen

Im Rahmen des Kunstprojetes wird auch ein Poetry Slam zum Thema "Letzte Inszenierung" (23. Mai, 19.30 Uhr, Hörsaal 4 der Uni Trier). Auch Führungen über den Hauptfriedhof (25. Mai, 18 Uhr) und über den Jüdischen Friedhof (2. Juni, 19 Uhr) werden angeboten. Auf dem Programm stehen aber auch diverse Vorträge zum Thema, eine Ausstellung zur kindlichen Trauer (Beratungsstelle Papillion) und ein offener Hospiz-Informationstag (4. Juni, ab 11 Uhr). Das vollständige Programm gibt es hier.


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