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Dynamisch, athletisch und bunt

Generalsanierung der Sporthalle Schweich liegt im Zeitplan. „Kunst am Bau“: Gestaltung mit Graffiti / Unterricht ab Februar 2021 möglich.
Ab Februar kommenden Jahres soll die Stefan-Andres-Sporthalle den Schulen wieder komplett für den Unterricht zur Verfügung stehen. Foto: Kreisverwaltung

Ab Februar kommenden Jahres soll die Stefan-Andres-Sporthalle den Schulen wieder komplett für den Unterricht zur Verfügung stehen. Foto: Kreisverwaltung

Ab Februar kommenden Jahres soll die Stefan-Andres-Sporthalle den Schulen wieder komplett für den Unterricht zur Verfügung stehen. Die Dreifeld-Halle, die zum Schulzentrum in Schweich gehört und sich wie das Gymnasium und die Realschule plus daher in Träger-schaft des Kreises befindet, wird seit Mitte 2019 von Grund auf saniert. Die Arbeiten liegen im Zeitplan. In der vergangenen Woche wurde im Rahmen eines Pressegespräches der Baufortschritt sowie die künstle-rische Innengestaltung der Halle und Umkleiden vorge-stellt.

Dynamisch, athletisch und bunt – so lassen sich die Kunstwerke von Urban Drips beschreiben, die nun die Sporthalle prägen. In sieben Elementen haben die Künstler verschiedene Sportarten in Graffiti-Kunstwerken an die Wand gebracht. Das kräftige Farbkonzept spiegelt sich auch in den Umkleiden wieder. Durch diese Kunst am Bau erhalte die Sporthalle einen modernen Charakter, der Schülerinnen und Schüler zum Sport animieren soll, so die Künstler.

Große Fenster eingebaut

Auch der neue Sportboden, neue Tribünen und große Fenster tragen zu dem modernen Eindruck bei. In der Sporthalle sind nur noch Restarbeiten zu erledigen, so dass die Schülerinnen und Schüler dort ab Februar wieder regulär Sport machen können. Landrat Günther Schartz lobte das Projekt: „Wir liegen im Zeitplan. Wichtig war es uns mit dem Bundesförderprogramm Groß-projekte zu unterstützten und nicht das Geld auf viele kleinere Vorhaben zu verteilen. Mit den Hallen in Her-meskeil, Konz und jetzt Schweich sieht man, dass diese Entscheidung richtig war.“

Die Schweicher Halle wurde 1974 gebaut und war „in die Jahre gekommen“. Daher wurde das Gebäude zunächst bis auf den Rohbau zurückgebaut. An beiden Seitenwänden wurden große Fenster eingebaut, um Tageslicht großzügig in die vormals dunkle Halle zu lassen. Diese lassen sich bei Bedarf auch abdunkeln. Die komplette Installation und damit der Elektrobereich, die Heizung, Lüftung und die Sanitärräume wurden er-neuert. Energetisch wurde das Gebäude mit thermisch getrennten Tür- und Fensterelementen in Verbindung mit einer wärmegedämmten Fassadenverkleidung auf den modernsten Stand gebracht. Daneben wurde die Halle auch barrierefrei ausgebaut – so entstand unter anderem ein Aufzug im Eingangsbereich.

Die Umkleiden konnten bereits im vergangenen September fertiggestellt werden, so dass die Schülerinnen und Schüler diese für den Sportunterricht im Freien oder in der von der Verbandsgemeinde aufgestellten provisorischen Sporthalle nebenan nutzen konnten. Im Frühjahr werden die Fassadenarbeiten beendet. Damit wird die Halle dann auch als Veranstaltungsraum für die Schulen zur Verfügung stehen. Mit den neuen Tribü-nenelementen und Bestuhlung werden dort unter nor-malen Bedingungen mehr als 1200 Personen Platz haben.

Rund 6,5 Millionen Euro Kosten


Die Gesamtkosten für das Sanierungsprojekt liegen bei rund 6,5 Millionen Euro. Darin enthalten ist allerdings noch nicht die Baupreissteigerung, die momentan bei rund 15 Prozent liegt. Der Kreis als Bauträger erhält eine Förderung durch das Kommunale Investitionsprogramm KI 3.0 des Bundes in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro für die energetische Sanierung. Außerdem ist eine Förderung des Landes aus Schulbaumitteln in Höhe von rund 460.000 Euro zugesagt. Der Landkreis trägt die Differenz in Höhe von rund 3 Millionen Euro aus eigenen Mitteln.


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