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Eintracht Trier: Beginn einer Aufholjagd oder Abstieg?

Am Freitag (5. Mai) empfängt der SVE die U23 der TSG Hoffenheim im Moselstadion (19 Uhr). Die sportliche Ausgangslange beim SV Eintracht Trier ist nahezu aussichtslos. Gelingt dem SVE im Heimspiel gegen Hoffenheim kein Dreier, so könnten die Moselstädter bereits an diesem Spieltag sportlich absteigen. Die fünftklassige Oberliga wäre die Folge. Mit einem Sieg, es wäre der vierte Pflichtspielsieg in Folge unter Interimscoach Rudi Thömmes, könnten die Trierer aber nochmal neue Hoffnung schöpfen. Beim Gegner aus Sinsheim, dem Tabellenvierten, ist die sportliche Brisanz zwar raus, dennoch sollte die Eintracht vor der starken Zweitvertretung gewarnt sein.
Foto: Symbolbild/Archiv

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Realistisch betrachtet sind dem SVE nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt zu zurechnen. Da selbst der sechstletzte Platz nur dann genügt, wenn beide Vertreter aus der Regionalliga Südwest in der Relegation aufsteigen (SV Waldhof Mannheim und SV Elversberg), müsste noch einiges passieren, damit die Trierer auch in der nächsten Saison in der vierthöchsten Spielklasse auflaufen dürfen. Trotz zweier Ligasiege in Folge darf sich das Team um Rudi Thömmes keinen Punktverlust mehr leisten. Ein Sieg ist daher Pflicht, ganz egal welcher Gegner in den letzten drei Endspielen auf den SVE wartet. 

Hoffnungen ruhen auf Lienhard und Alawie

Es ist schon bemerkenswert. Die Trierer Eintracht ist sportlich kaum mehr zu retten und stellt dennoch den besten Torjäger der Liga. 21 Treffer hat Muhamed Alawie mittlerweile vorzuweisen. Doch auch sein Offensivpartner, Patrick Lienhard, war bereits acht Mal erfolgreich und sorgte oftmals für einen der seltenen spielerischen Glanzmomente auf Seiten der Trierer. Immer wieder war im Laufe der Saison zu sehen, dass wenn einer der beiden Leistungsträger nicht an Bord war, die Eintracht nur selten gute und erfolgreiche Spiele abliefern konnte.

Hoffenheim II - ein Team, gespickt mit vielen Talenten

Besonders Joshua Mees konnte sich in der laufenden Saison immer wieder ins Blickfeld spielen. Mit zwölf Treffern ist er der treffsicherste Akteur der Hoffenheimer Zweitvertretung. Einen Nachteil haben die Kraichgauer trotz aller Vorzeichen dennoch. Schon oft in dieser Saison zeigte sich das Team um Trainer Marco Wildersinn nicht konstant genug, um ganz oben Schritt halten zu können. Einer Siegesserie folgten oftmals mehrere Pleiten in Folge. Auch in Trier wird das Team aus Sinsheim personell gebeutelt anreisen müssen. Genau dies muss das Team von Rudi Thömmes ausnutzen. Wer weiß, welche Kräfte ein Sieg gegen Hoffenheim in der ältesten Stadt Deutschlands im Saisonendspurt freisetzen könnte? KR


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