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Flüchtlingswelle: Dank an Bevölkerung für Hilfsbereitschaft

Die Flüchtlingswelle hat auch in Trier viel Hilfsbereitschaft bei der Bevölkerung ausgelöst. Dafür bedanken Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Bürgermeistern Angelika Birk sich jetzt in einem offenen Schreiben.

"In den zurückliegenden Sommerwochen hat sich viel ereignet. Vor allem die große Zahl der Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten, die zu uns in der Hoffnung kommen, ein Leben ohne Krieg, Tod oder Zerstörung führen zu können, werden unser Land, aber auch das Leben in unserer Stadt verändern", schreiben Leibe und Birk und weiter: "Viele Mitbürger verfolgen diese Entwicklung nicht ohne Sorgen. Das ist verständlich. Es gibt viele offene Fragen. Die dramatischen Bilder von den Flüchtlingen erschüttern und verunsichern zugleich. Für uns ist es ein Gebot der Menschlichkeit, zu helfen, wo immer dies möglich ist. Wir sollten unseren Blick auch mit Zuversicht auf die Chancen richten, die diese vom Schicksal arg gebeutelten Menschen für unser Land und für unsere Stadt bedeuten. Doch bei alledem dürfen und werden wir auch die Sorgen, Anliegen und Nöte unserer hilfsbedürftigen Trierer Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht vergessen." "Schwierige Aufgaben" Man stehe momentan vor  unleugbar schwierigen Aufgaben, so die beiden Weiter. Um den Flüchtlingen und Asylanten in so großer Zahl eine halbwegs menschengerechte und würdige Unterkunft in unserem wohlhabenden Land anbieten zu können, seien große Anstrengungen nötig. "Wir können Ihnen versichern: Die verantwortlichen Mitarbeiter in den zuständigen Behörden, bei den sozialen Einrichtungen, den Hilfsorganisationen und natürlich auch im Trierer Rathaus tun alles, um schnellstmöglich Unterkünfte und eine adäquate Versorgung für die Flüchtlinge zu schaffen. Es stimmt, dass noch längst nicht alles optimal läuft. Aber für die zuständigen Stellen ist die aktuelle Situation eben auch Neuland mit tagtäglich neuen Herausforderungen", schreiben Leibe und Birk. Gerade deshalb sei das Verständnis und die Mithilfe der Bevölkerung so wichtig. "Viele Mitbürger engagieren sich ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Bereichen, um den Flüchtlingen und Asylbewerbern zu einem einigermaßen erträglichen Leben in unserer Stadt zu verhelfen. Aber auch schon ein freundliches Lächeln oder eine kleine Geste des Willkommens kann für sie ein unermessliches Geschenk sein. Wir möchten Ihnen für Ihr Verständnis und die vielen Zeichen der Solidarität von Herzen danken. Beides ist für die Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben eine große und unverzichtbare Hilfe." PA/RED


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