Nico Lautwein

Gladiators Trier wollen in Heidelberg nachlegen

Trier/Heidelberg. Nach dem Heimsieg gegen Vechta wollen die Moselstädter am Sonntagnachmittag in Heidelberg punkten. Behnam Yakhchali fehlt gesperrt, hinter Clayton Guillozet steht ein Fragezeichen.

Nolan Adekunle mit der Nummer 22 bei den Moselstädtern.

Nolan Adekunle mit der Nummer 22 bei den Moselstädtern.

Bild: Simon Engelbert

Am 7. Spieltag der BBL-Saison sind die Gladiators Trier erneut auswärts gefordert und reisen zu den Academics nach Heidelberg. 
Sprungball ist am Sonntag, den 9. November, um 16:30 Uhr.

Ziel: Zweiter Sieg in Folge

Nach dem Heimsieg gegen RASTA Vechta will das Team von Headcoach Jacques Schneider auch in Heidelberg überzeugen und die nächsten wichtigen Punkte an die Mosel entführen. Aktuell stehen die Academics mit nur einem Sieg aus den ersten sechs Partien auf dem 15. Tabellenplatz der BBL und werden dementsprechend hochmotiviert in ihr nächstes Heimspiel gehen. In der Liga mussten sich die Heidelberger zuletzt dem FC Bayern Basketball mit 81:93 geschlagen geben und unter der Woche verlor man in der Champions League im litauischen Vilnius mit 90:116. Nach einer starken vergangenen Saison, die für die Heidelberger erst im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft endete, hängen die Academics noch hinter ihren eigenen Ansprüchen zurück und reagierten nochmals auf dem Transfermarkt. Michael Flowers verließ die Mannschaft von Cheftrainer Danny Jansson bereits und mit Eric Reed Jr. verpflichtete man nun einen weiteren Aufbauspieler von Ligakonkurrent Hamburg. Bereits in der Saisonvorbereitung standen sich die beiden Teams im Rahmen des Heidelberg-Basketball-Cups gegenüber und die Gladiatoren mussten sich mit 86:95 geschlagen geben. Auf Trierer Seite wird Behnam Yakhchali ausfallen, der nach seinem disqualifizierenden Foul gegen Vechta mit einer Spielsperre von einer Partie belegt wurde. Auch ein Einsatz von Clayton Guillozet ist zum aktuellen Zeitpunkt noch offen.

Heidelberg im Umbruch – alte Leistungsträger und neue Gesichter

Einige Leistungsträger der starken Vorsaison verlängerten ihre Verträge in Heidelberg und gehören auch in dieser Saison zu den stärksten Akteuren des Teams. Mit Michael Weathers (12,2 Punkte pro Spiel) und DJ Horne (11,0) werden die Academics auch dieses Jahr von ihrem starken Guard-Duo angeführt. Auch die deutschen Big Men Mateo Seric (9,4) und Marcel Keßen (9,3) hatten bereits in der vergangenen Saison wichtige Rollen im System von Danny Jansson, die sie erneut stark ausfüllen. Daneben blieben auch Center Osun Osunniyi (7,7), Point Guard Niklas Würzner (6,0), Flügel Erol Ersek (4,5) und Ex-NBA- und Nationalspieler Paul Zipser (2,7) dem Team erhalten. Neuverpflichtungen sind die beiden Flügelspieler Samuel Williamson (8,8) und Dusan Neskovic (7,8), sowie der ehemalige Gießener Kevin McClain (3,5) als Combo Guard und Weathers-Zwilling Marcus (8,3) auf der Power Forward-Position. Bei den Teamstatistiken fällt auf, dass vor allem die Offensive der Heidelberger noch nicht richtig in Fahrt gekommen ist. 81,2 erzielte Punkte pro Partie bedeuten Platz 15 im ligaweiten Vergleich und während die Wurfquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich durchaus beachtlich ist – 55,4 % – fallen bisher aus dem Drei-Punkte-Bereich nur 30,7 % der Wurfversuche, was dem vorletzten Platz im Ligavergleich entspricht.

Trainer Jacques Schneider über die Personalsituation und den Gegner

„Unsere Personallage ist sehr angespannt – neben der Sperre von Behnam Yakhchali steht auch noch nicht fest, ob Clay Guillozet spielen kann. Wir haben schon in der Preseason gegen Heidelberg gespielt und knapp verloren. Sie haben sich in den letzten Jahren in der BBL etabliert, sind ein toller Standort geworden und die Atmosphäre in der Halle wird, auch durch den großen Trierer Support, sicher eine ganz besondere werden. In der bisherigen Saison hat sich Heidelberg sehr schwergetan – da muss man nicht drumherum reden. Durch die Abgänge von Mikesell und Dibba fehlen ihnen natürlich zwei absolute Starspieler und Leistungsträger der letzten Saison. Mit dabei ist dafür jetzt ihre Neuverpflichtung aus Hamburg, wie er das Heidelberger Spiel beeinflusst, ist noch schwer abzuschätzen. Im Endeffekt wollen wir wieder unser Spiel spielen, das ist uns gegen Vechta sehr gut gelungen. Wir haben es geschafft, defensiv sehr intensiv zu sein, Zugriff auf das Spiel und auf die Starspieler von Vechta zu bekommen und das wird auch die Aufgabe in Heidelberg sein. Offensiv müssen wir selbstbewusst und schnell spielen und den Ball laufen lassen, um Abschlüsse zu kreieren. Mit dem Selbstbewusstsein aus dem letzten Heimspiel gehen wir mit breiter Brust in das Spiel gegen Heidelberg, sind gegen dieses Team aber dennoch der Außenseiter – auch aufgrund unserer angespannten Personalsituation“, sagt Jacques Schneider, Cheftrainer der VET-CONCEPT Gladiators Trier.

Liveübertragung bei DYN, WELT und Sportbild

Die Partie wird wie gewohnt live bei DYN übertragen. Auch bei WELT und Sportbild wird das Auswärtsspiel in Heidelberg im Free-TV gezeigt.

Quelle: Gladiators Trier

 


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