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Justiz und Uni Trier kooperieren jetzt enger miteinander
Für mehr als 300 Jahre beherbergte das historische Dienstgebäude des Sozialgerichts in der Dietrichstraße die 1473 gegründete Universität Trier. Nun kehrt ein Teil der Universität an ihren Ursprungsort zurück.
Von links: ISP-Direktor Prof. Dr. Mark Zöller, Uni-Präsident Prof. Dr. Michael Jäckel, Landgerichtspräsident Thomas Henrichs und Sozialgerichtspräsident Jürgen Didong. Foto: Uni Trier
Dank der Kooperationsbereitschaft von Sozialgericht und Landgericht kann das Institut für Deutsches und Europäisches Strafprozessrecht und Polizeirecht (ISP) der Universität künftig den repräsentativen Schwurgerichtssaal des Gebäudes in der Dietrichstraße nutzen. Das ISP wird dort Tagungen veranstalten, und Studierende werden in "Moot Courts" unter praxisnahen Bedingungen Gerichtsverhandlungen simulieren. Die Beteiligten sind sich einig: Die Verzahnung zwischen Wissenschaft, Justiz, Anwaltschaft und Polizei wird auf diese Weise sinnvoll und wahrnehmbar gefördert.
Vereinbarung geschlossen
Der Präsident des Sozialgerichts, Jürgen Didong, und das ISP, vertreten durch seinen Direktor Prof. Dr. Mark Zöller und Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel, haben am 25. Mai eine entsprechende Nutzungsvereinbarung geschlossen. "Für uns ist diese Kooperation eine gute Entwicklung und ein Zeichen der Vernetzung von Justiz und Universität", begrüßte Landgerichtspräsident Thomas Henrichs die Vereinbarung, die auf seine Initiative und unter seiner Beteiligung zustande kam. "Eine solch konstruktive Zusammenarbeit der kurzen Wege ist nicht selbstverständlich", bedankte sich Professor Mark Zöller für das Entgegenkommen.
Verfolgung von Straften im Fokus
Zöllers Institut widmet sich nationalen und internationalen rechtlichen Grundlagen für die Verfolgung von Straftaten und die kriminalitätsbezogene Gefahrenabwehr. Einem Arbeitskreis des ISP gehören Hochschullehrer des öffentlichen Rechts und des Strafrechts sowie Vertreter des Bundesgerichtshofs, der Generalstaatsanwaltschaften, der Anwaltschaft und der Ministerialverwaltung an. Sie werden künftig grundsätzliche und aktuelle Fragen zu Strafrecht, Strafverfolgung und Gefahrenabwehr in einem angemessenen Ambiente diskutieren können.
Glückliche Fügung
"Es ist eine glückliche Fügung, dass die Trierer Rechtswissenschaft und die örtliche Justiz hier zusammenfinden. Für die Universität ist es ein besonderer Moment, dass sie wieder engere Verbindungen zu ihrem Gründungsgebäude knüpfen konnte", hob Uni-Präsident Jäckel auch den historischen Aspekt hervor.
Weitere Informationen gibt es unter www.sgtr.justiz.rlp.de und www.isp.uni-trier.de