Andrea Fischer

KA Trier-Föhren zur WM in Wales

Föhren/Trier. Kampfsportakademie schickt 12 Teilnehmer zur Weltmeisterschaft ins Vereinigte Königsreich nach Cardiff

Zur diesjährigen WM der WKU in Cardiff/Wales schickt die KA mit 12 Teilnehmern mehr Kämpfer als jemals zuvor.

Zur diesjährigen WM der WKU in Cardiff/Wales schickt die KA mit 12 Teilnehmern mehr Kämpfer als jemals zuvor.

Bild: KA Trier-Föhren

Föhren/Wales/GB. Das Jubiläumsjahr – 10 Jahre Kampfsportakademie (KA) in Trier und Föhren – geht für die KA sehr erfolgreich weiter. Zur diesjährigen WM der WKU in Cardiff/Wales schickt die KA mit 12 Teilnehmern mehr Kämpfer als jemals zuvor.

Die WM wird jährlich von der WKU, der Welt Kickboxing und Karate Union, einem er weltweit größten Kampfsportverbände, veranstaltet. Die WM in den Jahren vor der Corona-Pause auf große Resonanz und rege Beteiligung, rund 2000 Sportler aus ca. 40 Nationen kämpften auf der letzten WM 2019 in Bregenz um Titel. Für Cardiff rechnen die Veranstalter mit ähnlich vielen Sportlern. Erwartet werden über 2500 Starts aus ca. 35 Nationen. Die Vorrundenkämpfe erfolgen vom 24.10. bis zum 26.10., wer sich hier behaupten kann, wird am 27.10. oder am 28.10. im Finale antreten.

Die KA hofft, dass viele oder am besten alle ihre Kämpfer bis ins Finale schaffen , und sich ganz nach oben kämpfen werden. Lohn dafür ist dann der Titel eines Weltmeisters in der jeweiligen Disziplin und Klasse. Aber auch vordere Platzierungen und bereits die Nominierung und Teilnahme für diese WM stellen höchst anerkennenswerte und besondere Leistungen dar, denn wir bewegen uns hier im Amateurbereich in einer Sportart, die leider nach wie vor nur wenig Unterstützung und Aufmerksamkeit erfährt. Wer sich hier in einer körperlich wie auch technisch sehr anspruchsvollen Sportart nach vorne kämpft, bringt neben Disziplin und Ausdauer auch große Willenskraft mit, denn anders sind die Anforderungen bei Training und Turnieren nicht zu bewältigen. Die 12 Kämpfer der KA – der jüngste ist 13, der älteste 70 Jahre alt - haben ihre Wettkampfvorbereitungen abgeschlossen und sind in Bestform – Sascha Baschin, selbst Profi Weltmeister und Herz und Kopf der KA, sieht sehr gute Chancen für sein Team auf Titel und Platzierungen

Denn es sind nicht nur viele Kämpfer, die aus der Region in Wales antreten – sie stehen in ihren jeweiligen Disziplinen auch auf ersten Plätzen der nationalen deutschen Rangliste. Diese Rangplätze haben sich die Sportler der KA auf den vielen Qualifikationsturnieren in diesem Jahr hart erkämpft – die professionelle und bisweilen auch harte und sehr fordernde Vorbereitung durch Sascha Baschin, seit diesem Jahr übrigens auch WKU-Bundestrainer für die schwerste und anspruchsvollste Disziplin im Kickboxen, dem Vollkontakt im Ring, und sein Trainerteam und das harte und konsequente Training der Mitglieder der KA haben sich ausgezahlt.

Die Kämpfer der KA treten in insgesamt sechs Disziplinen, und zwar in Leichtkontakt, Kick-light, Pointfighting, K1 Rules, Vollkontakt und Formen Karate Traditionell. Diese Disziplinen unterscheiden sich kurz gesagt durch die erlaubte und verlangte Kraft und Intensität von Schlägen und Tritten und die erlaubten Trefferflächen unterscheiden. Auch beim Kickboxen – wie in vielen anderen Kampfsportarten – gibt es zudem die Disziplin der Kata, hier Formen genannt. Mit oder ohne Musik und mit oder ohne Waffen (z.B. Stangen) wird eine bestimmte Bewegungsabfolge durchlaufen, mit der ein Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner dargestellt wird.

Nach Wales fahren Nino Schappo (Leichtkontakt), Aaron Holstein (Leichtkontakt und Kicklight), Maxim Markus (Leichtkontakt), Steven Boger (Leichtkontakt,), Bennet Niederprüm, (Leichtkontakt und Kicklight), Till Knopp (Leichtkontakt), Jakob Hilckmann (Leichtkontakt), Amir Eybakabadi (Leichtkontakt), Elisa Schiff-Dinis (Formen Karate Traditionell), Niki Karbassian, (K1 und Vollkontakt), Markus Jüngling (Leichtkontakt) und Volker Endres (Pointfighting).

Die Tatsache, dass es sich um Amateursport handelt, hat übrigens auch Auswirkungen auf die Finanzierung der Teilnahme an einer solchen WM (und auch allen anderen Turnieren und Wettkämpfen). Öffentliche oder staatliche Unterstützung gibt es nicht – auch nicht für die vielen jugendlichen Teilnehmer der KA, die nach Wales fahren. Ohne Unterstützung durch die Familie und Sponsoren wäre für die meisten Kämpfer der KA eine Teilnahme an der WM schlicht nicht möglich. Die KA möchte sich deshalb an dieser Stelle auch sehr herzlich bei Eltern und Sponsoren für ihr ideelles und materielles Engagement bedanken. Die Jugendarbeit, die die KA sehr intensiv betreibt – ca. zwei Drittel der Mitglieder und Sportler der KA sind Kinder und jungen Menschen in Schule, Ausbildung oder Studium – und die ihre Krönung durch die Teilnahme an Wettkämpfen und der jährlichen WM erfährt, wäre ohne dieses Engagement sehr erschwert.


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