Claudia Neumann

Kunstpreises der G.B. Kunst geht an Gewinnerinnen-Duo Jehan Abuaffar und Martina Diederich

Trier. Gelungene Vernissage zur jurierten Ausstellung ReNEW ("Erneuerung") der G.B. Kunst in der Kunsthalle Trier

Die Gewinnerinnen des G.B. Kunstpreises 2023 Martina Diederich und Jehan Abuaffar mit Simon Santschi, Andreas Hamacher und Markus Nöhl (v.l.n.r.).

Die Gewinnerinnen des G.B. Kunstpreises 2023 Martina Diederich und Jehan Abuaffar mit Simon Santschi, Andreas Hamacher und Markus Nöhl (v.l.n.r.).

Bild: Kunsthalle

Am 23. Juni wurde die jurierte Ausstellung ReNEW der Gesellschaft für Bildende Kunst - G.B. Kunst - in der Kunsthalle Trier durch Simon Santschi, Leiter der Europäischen Kunstakademie Trier, und Andreas Hamacher, Vorstand der G. B. Kunst, eröffnet. Zum feierlichen Höhepunkt der Veranstaltung überreichte Kulturdezernent Markus Nöhl den Kunstpreis der G.B. Kunst an die Künstlerinnen Jehan Abuaffar und Martina Diederich.

Zahlreiche Kunstinteressierte und teilnehmende Künstlerinnen und Künstler kamen trotz der starken Konkurrenz zum Trierer Altstadtfest in die Kunsthalle, um die Eröffnung der Jahresausstellung der G.B. Kunst zu feiern. Unter dem Titel ReNEW zeigen die sieben teilnehmenden Duos aus Künstlerinnen und Künstlern neue, großformatige und installative Arbeiten.

Nach 2021 wurde der G.B. Kunstpreis zum zweiten Mal an zwei ausgewählte Künstlerinnen vergeben. Markus Nöhl, Kulturdezernent der Stadt Trier, überreichte den Preis um 20 Uhr an das Gewinnerinnen-Duo Jehan Abuaffar und Martina Diederich. Die Jury des G.B. Kunstpreises setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Kunst- und Kulturszene Rheinland-Pfalz und Luxemburg zusammen: Andreas Hamacher, G. B. Kunst, Trier; Klaus Maßem, Kunstverein Trier Junge Kunst; Alois Peitz, freier Juror, Trier; Simon Santschi, Europäische Kunstakademie; Dr. Bärbel Schulte, Stadtmuseum Simeonstift, Trier; Ulrike Stolze, EVBK, Prüm sowie Hubert Wurth, CAL, Luxemburg.

Der G.B. Kunstpreis wurde an die künstlerische Arbeiten, die im Thema Wasser als Sinnbild der Erneuerung einen gemeinsamen Nenner finden. In Martina Diederichs großformatigem Ölgemälde Strudel (2023) symbolisiert Plastikspielzeug, das dem Sog des Beckenabflusses nicht entkommen kann, den notwendigen Untergang des Fossilen, Überholten, damit Neues, Zukunftsfähiges entstehen kann. Die 100 wellenförmigen, vor Ort gefertigten Keramikstücke der hängenden Installation Die Mosel (2023) von Jehan Abuaffar erinnern nicht von ungefähr an die harmonische Bewegung eines mäandernden Flusses. Die Arbeit ist vom Gedicht "Mosella" des römischen Dichters Ausonius inspiriert und steht für die malerische Üppigkeit der Natur rund um die Mosel und ihrer Nebenflüsse, aber auch für die beeindruckende Schönheit des bewegten, silbrig glitzernden Wassers selbst.

Die Ausstellung führt die erfolgreiche Zusammenarbeit der G.B. Kunst mit der Europäischen Kunstakademie fort und bietet den künstlerischen Mitgliedern eine Möglichkeit, große Formate und räumliche Installationen zu realisieren. Die Ausstellung ist bis 23. Juli  in der Kunsthalle Trier zu sehen.


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