Dank des 30:22 (13:12) gegen Mainz/Budenheim haben die Trierer Miezen in der Zweiten Frauenhandball-Bundesliga einen Schritt Richtung Klassenverbleib gemacht.
Der vierte Sieg aus den letzten fünf Begegnungen war für die DJK/MJC Trier umso wichtiger, da der einzig noch verbliebene Konkurrent Kirchhof gegen Nürtingen gewann. Im Derby tun sich die Miezen nach Blitzstart zunächst schwer, können sich in Hälfte zwei aber auf ihre Defensive verlassen. Trainerin Cristina Cabeza lobt das Kollektiv. Ausgelassen feierten die Miezen den siebten Saisonsieg, eine Last fiel den Spielerinnen nach dem deutlichen 30:22 im Derby gegen Mainz/Budenheim von den Schultern. „Dieser Sieg war sehr wichtig, nicht nur weil Kirchhof gewonnen hat, sondern auch für unser Gefühl“, sagte Trainerin Cristina Cabeza nach der Partie. Die Spanierin hatte dabei vieles richtig gemacht, ihre Mannschaft gut eingestellt und die richtigen Wechsel zum richtigen Zeitpunkt vorgenommen.
Nach Blitzstart den Faden verloren
Denn nach einem Blitzstart und einer 7:4-Führung (17.) verloren die Miezen anschließend den Faden. Die Mainzerinnen, die den Klassenverbleib so gut wie sicher haben, konnten nicht nur ausgleichen (8:8/21.), sondern auch in Führung gehen. „In dieser Phase haben wir zu viele Fehler gemacht, auch in der Defensive haben wir keinen Zugriff bekommen“, erklärt Cabeza, deren Farben dennoch mit einer knappen 13:12-Führung in die Pause gingen. Nach Wiederanpfiff kamen die Moselanerinnen gut ins Spiel, bauten ihre Führung auf 15:12 (33.) aus, um prompt den 15:15-Ausgleich (37.) zu kassieren. Cabeza reagierte und brachte für die angeschlagene Caroline Thomas Linsey Houben im linken Rückraum. Houben rechtfertigte das Vertrauen am Ende nicht nur wegen ihrer sieben Treffer, die Niederländerin übernahm Verantwortung und markierte in der entscheidenden Phase die Treffer. So zogen die Moselstädterinnen über 19:16 (41.) vorentscheidend auf 23:17 (45.) davon und zogen den „Meenzeer Dynamites“ endgültig den Zahn.
800 Zuschauer peitschen Miezen nach vorne
Entscheidend für den Vorsprung war neben einer treffsicheren Houben eine erneut starke Defensivleistung: Spielführerin Judith Derbach war an ihrem Geburtstag der „Staubsauger“ und alles was noch aufs Tor kam, wurde größtenteils von Jessica Kockler entschärft. Bis zum 30:20 (55.) spielten sich die Miezen in einen Rausch, wurden von 800 Zuschauern in der Arena nach vorne gepeitscht. Am Ende stand ein souveräner 30:22-Sieg auf der Anzeigetafel, dem vierten Sieg aus den letzten fünf Partien, bei dem Cabeza vor allem „das Kollektiv“ lobte. Neben dem siebten Saisonerfolg gab es mit dem Comeback von Joline Müller weitere positive Nachrichten. Auch „Youngster“ Anke Greinert durfte ihre ersten Minuten Bundesligaluft schnuppern, die 20-jährige Kreisläuferin stand als Backup für Thomas im Kader. Aufgrund des Sieges von Kirchhof gegen Nürtingen beträgt der Vorsprung der Miezen weiter zwei Punkte.
Pressemitteilung DJK/MJC Trier