Musik, Gesang und eine Wunsch-VG Hochwald
"Das Thema 2017" ist für Stadtbürgermeister Dr. Mathias Queck ganz klar die Kommunalreform für Hermeskeil und den gesamten Hochwald. Hier müsse es gelingen, eine "starke Verbandsgemeinde Hochwald" zu bilden, die sich "an den natürlichen Lebenswegen der Menschen orientiert und dauerhaft alle Einrichtungen der Daseinsvorsorge wohnortnah vorhält, nicht nur im Interesse von Hermeskeil, sondern für alle Menschen im Hochwald", sagte er in seiner Neujahrsansprache vor rund 300 Gästen. Starke VG Hochwald "Ich bin fest davon überzeugt, dass es uns in einer starken Verbandsgemeinde Hochwald sehr viel besser gelingen wird, Gemeinsamkeiten und Synergieeffekte der ganzen Region fruchtbar zu machen." Kell am See etwa könnte sich - auch über die Möglichkeiten des Nationalparks Hunsrück-Hochwald - zu einem starken Tourismuszentrum weiterentwickeln, mit allen Einrichtungen wie dem Schwimmbad. "Ich werbe für eine starke Verbandsgemeinde Hochwald", betonte der Stadtbürgermeister ausdrücklich. Seitenhieb auf Abgeordnete Nach der aktuellen Landesplanung habe allein das Mittelzentrum Hermeskeil "in der Daseinsvorsorge eine Erreichbarkeits- und Qualitätsfunktion für die gesamte Region". Und dazu gehörten auch die Verbandsgemeinden Kell am See und Thalfang. Zu den beiden Landtagsabgeordneten Lothar Rommelfanger und Bernhard Henter, die ebenfalls unter den Gästen waren, sagte Queck: "Hier wünsche ich mir für das Jahr 2017, dass Sie sich stärker in die Diskussion einbringen, in dieser so wichtigen Frage für den Hochwald." Eine weitere "große Aufgabe für das Jahr 2017" sieht der Stadtbürgermeister darin, "dass das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zum Wohl aller gelingt". Friedliches Miteinander Die Entscheidung, eine Aufnahmeeinrichtung (AfA) für bis zu 1.000 Asylbegehrende einzurichten, sei eine "wichtige und richtige" für Hermeskeil gewesen. Dennoch müssten Sorgen und Ängste von Bürgern "wirklich ernst" genommen und dürften nicht "schöngeredet" werden. "Traurig" habe ihn der Weggang der Franziskaner aus dem Klösterchen gemacht. "Der Weggang des Franziskanerklosters stellt das kirchliche Leben im Hochwald vor neue Herausforderungen. Die Klosterkirche war Schauplatz vieler kultureller Veranstaltungen", bedauert Queck. Bewegt habe ihn jedoch, dass engagierte Bürger aus Hermeskeil und dem ganzen Hochwald innerhalb kürzester Zeit auf die Schließungspläne reagiert haben und über 7.000 Unterschriften für den Erhalt des Klosters gesammelt wurden. Die Schließung indes habe man nicht verhindern können. Neues Leben im KlösterchenBesonders lobte Stadtbürgermeister Queck die Initiative des neu gegründeten Fördervereins, allen voran der Vorsitzenden Kerstin Schmitz-Stuhlträger. Er freue sich sehr, "wenn im Frühjahr Schwestern ins Klösterchen einziehen und dort eine neue Gemeinschaft bilden", so Queck. Hier schlägt Queck die Brücke zum mitveranstaltenden Partnerverein - dem Lionsclub Hochwald-Hermeskeil - der "ein wichtiger Förderer des Klösterchens" sei. Jährlich fand dort ein vom Lions-Club organisiertes Weihnachtskonzert statt. Dieser künstlerische Höhepunkt am Jahresende sei in Hermeskeil zur liebgewonnenen Tradition geworden. "Ich hoffe, dass noch viele Konzerte im Klösterchen stattfinden werden", so Queck. Im jährlichen Wechsel übernimmt ein Mitglied der "Lions" den Vorsitzt. In 2017 ist Dr. Egon Müller der Präsident des Lions-Clubs. "Die Lions im Hochwald haben in den letzten 25 Jahren seit ihrer Gründung 1992 mehr als 400.000,-- EUR für wohltätige Projekte gesammelt, primär in der Region, aber auch internationale Projekte wie den Kampf gegen die Erblindung. Ich finde, das ist eine beachtliche Leistung!", lobte der Stadtchef die Arbeit des Vereins. Der LionsClub Hochwald-Hermeskeil unterstützt Migranten bei der Integration in der neuen Heimat und hilft Menschen mit Behinderung, die uneingeschränkte Teilhabe in allen Bereichen der Gesellschaft zu bekommen. Auch spendet der LionsClub regelmäßig für die Hermeskeiler TAFEL. FIS