Nelson-Mandela-Realschule: Alle Coronatests negativ
Bei den Lehrkräften sind die Tests negativ ausgefallen. Bei der Schülerin hat sich inzwischen herausgestellt, dass die Ursache für die Symptome eine andere Erkrankung war. Insgesamt 91 Personen haben die Möglichkeit genutzt, sich testen zu lassen. Da nun bis auf einen alle weiteren Testergebnisse vorliegen und negativ sind, bestätigt sich die Einschätzung des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung, dass das Ansteckungsrisiko in der Realschule plus gering war. Die Schule hatte das Hygienekonzept korrekt angewendet und alle Vorgaben eingehalten. Die Schüler/innen und Bediensteten der Schule waren daher entsprechend der Klassifikation des Robert-Koch-Institutes als Kontaktpersonen der Kategorie II eingeordnet worden. Daher ist die Schule nicht geschlossen worden und bei den symptomlosen Kontaktpersonen waren auch zunächst keine Tests durchgeführt worden. Um der Unsicherheit der Schulgemeinschaft zu begegnen, waren die freiwilligen Tests dann angeboten worden, als die weiteren Lehrkräfte und die Schülerin Symptome zeigten. Das Gesundheitsamt habe sehr umsichtig und fachlich versiert gehandelt, sagt Landrat Günther Schartz. Wichtig sei in diesen Situationen eine sachliche Betrachtung und den Fachleuten müsse ein Beurteilungsspielraum eingeräumt werden. Bei aller Sorge, die auch verständlich sei, seien plakative Stellungnahmen von außen jedoch nicht hilfreich, da sie die Unsicherheit eher verstärken würden. so der Landrat. Das Gesundheitsamt war für sein Vorgehen von einigen Seiten kritisiert worden. Dass es richtig und besonnen gehandelt hat, hat auch der Vorsitzende der Bezirksärztekammer Trier, Dr. Walter Gradel, bestätigt. Die Aussagekraft von Tests bei Menschen ohne Symptome sei zu niedrig, weil ein heute negativ getesteter Mensch bereits am nächsten Tag positiv und damit infiziert sein könne, so der Mediziner. RED