Die Stadt Saarburg hat vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz (LBB) das Anwesen des Pädagogischen Landesinstituts im Blümchesfeld 13 erworben. Der Gebäudekomplex wird nun zu einer Kindertagesstätte umgebaut.
Mit dem Erwerb des dreiteiligen Gebäudekomplexes auf einem 6500 Quadratmeter großen Grundstück kann die Stadt den Bau einer dritten Kindertagesstätte für Saarburg verwirklichen. Die neue Einrichtung wird für vier Gruppen ausgelegt sein und über eine Erweiterungsoption auf fünf bis sechs Gruppen verfügen. Bürgermeister Jürgen Dixius erwähnte bei der Unterzeichnung des Kaufvertrages, dass er nicht gerade glücklich darüber gewesen sei, als er erfahren habe, dass das Land Rheinland-Pfalz die Gebäude im Blümchesfeld nicht mehr als Lehrerfortbildung und Ausbildung von Justizfachwirten nutzen wolle. Gleichzeitig betonte Dixius jedoch, dass die Liegenschaft dennoch für die Stadt sehr wichtig sei, da es schon seit längerem den Bedarf gab, auf dieser Saarseite eine weitere Kindertagesstätte zu errichten.
Herausforderung für die Stadt
Auch der Kaufpreis von rund 850.000 Euro stellt laut Saarburgs Bürgermeister eine Herausforderung für die Stadt dar, zumal noch weitere Ausbaukosten von etwa 700.000 Euro hinzukommen. "Dennoch investiert Saarburg gerne in die Betreuung der Kinder und leistet damit einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf", erklärte Dixius abschließend.
Kein schönerer Verwendungszweck
Petra Wriedt, stellvertretende Geschäftsführerin des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) zeigte sich auch sehr zufrieden über die Veräußerung der Liegenschaft: "Einen schöneren Verwendungszweck kann es für eine frei gewordene Immobilie des Landes ja nicht geben, als dass hier künftig Kinder spielen und lernen." Der 1951 gebaute Gebäudekomplex beherbergte zunächst die Landwirtschaftsschule Saarburg. Später diente es der Ausbildung von Rechtsreferendaren und teilweise werden auch aktuell noch – bis zum Jahresende – Lehrer und Juristen dort ausgebildet.
JM