

Die Festnahme des belgischen Drogenkuriers und des deutsch-belgischen Abnehmerduos erfolgte gegen 19.50 Uhr auf einem Parkplatz der Universität Trier. Als die beiden Abnehmer die Polizei registrierten, versuchten sie mit ihrem Fahrzeug zu flüchten. Dieses Vorhaben vereitelte einer der Beamten durch zwei gezielte Schüssen auf einen Reifen des Autos. Die Festnahme erfolgte im Anschluss ohne Widerstand. Eine Gefahr für Unbeteiligte konnte ausgeschlossen werden. Die Fahnder stellten hier etwa zehn Kilo Marihuanablüten und eine große Menge an Bargeld sicher. Zwei weitere zur Tätergruppe gehörende deutsche Verdächtige aus dem Raum Trier nahmen die Polizisten im Zuge der Folgeermittlungen in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg fest. Gegen diese beiden hatte die Staatsanwaltschaft Trier bereits im Vorfeld Haftbefehle erwirkt. Zudem durchsuchten die Kriminalbeamten mehrere Wohnungen der Tatverdächtigen im Raum Trier. Hierbei stellten sie ein weiteres Kilogramm Cannabis und mehrere XTC-Tabletten sowie umfangreiches Beweismaterial sicher. Dem Einsatz gegen die besonders konspirativ und vorsichtig agierende Tätergruppe vorausgegangen waren umfangreiche Ermittlungen des Rauschgiftkommissariats in einem Verfahren der Staatsanwaltschaft Trier. Dieses wurde wegen des Verdachts des Handels mit Drogen in größerer Menge geführt. Im Laufe des Samstags wurden die fünf festgenommen Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter beim Amtsgerichts Trier vorgeführt. Dieser bestätigte die bereits erlassenen beiden Haftbefehle und erließ weitere gegen die drei an der Universität Festgenommenen. Die Männer wurden verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Trier dauern an. RED