Claudia Neumann
„Die Corona-Pandemie ist eine große Herausforderung für viele Bereiche des öffentlichen Lebens. Hierzu gehören insbesondere Schule und Bildung, Kultur, Einzelhandel und Gastronomie. Wir nehmen Sorgen ernst und stehen als Sozialdemokrat:innen im engen Kontakt mit den Akteur:innen. Uns ist das Gespräch über die Maßnahmen und deren Auswirkungen wichtig. Dieses Gesprächsangebot haben wir in der Pandemiezeit stets aufrechterhalten und auch gerade immer an die gerichtet, die weniger starke Stimmen und Lautstärke oder Lobby besaßen. Gerade durch die Omikron-Variante hat sich die Situation nochmals deutlich verschärft, die Inzidenzquoten steigen - Trier liegt aktuell in der Spitzengruppe im ganzen Land. Auch wenn jetzt noch harte Tage vor uns stehen, ist ein Abflauen der vierten Welle absehbar, so dass aktuell bereits Lockerungen für Ende Februar und Anfang März diskutiert werden und neue Regeln der Quarantäne an den Impfstand und den absehbar milden Krankheitsverläufen seit heute gültig sind.
Wir sehen eine große Einigkeit über die Notwendigkeit der aktuellen Pandemie-Bekämpfungsmaßnahmen, so stehen weit mehr als 3/4 unserer Bevölkerung hinter den gemeinsamen Erfolgen unserer Bekämpfungsmaßnahmen. Gleichwohl nehmen auch wir es wahr, dass Kräfte schwinden und Sorgen bei einigen zunehmen, die gleichwohl eben nicht den Gesundheitsschutz oder die Wirkung des Impfens infrage stellen. Wir nehmen den Hilferuf der Unternehmer:innen daher sehr ernst, auch wenn wir nicht jeden Kritikpunkt und jede Perspektive teilen, die auch von Unternehmer:innen geäußert werden, aber die dahinterstehenden Existenzsorgen sowie der Einsatz für eine zusammenhaltende, starke Stadt sind Perspektiven, die bei uns als Sozialdemokrat:innen immer auf offene Ohren stoßen.
Wir sind daher bereits gezielt an eine exemplarische Auswahl der Unterzeichnenden ihres Aufrufs herangetreten, um gemeinsam in den direkten Austausch zu treten. Das Gespräch wird von unserer Bundestagsabgeordneten Verena Hubertz und mir als Landtagsabgeordneten eingeladen und geführt, um die Eindrücke und Hinweise direkt auf die Entscheidungsebenen tragen zu können. Gleichzeitig rufen wir dazu auf, die Impfangebote, die es auf sehr vielen Wegen gibt, wahrzunehmen. Denn durch einen hohen Impfschutz aller, der eben möglich ist, können wir gemeinsam allen Sicherheit und Gesundheitsschutz liefern - dies stärkt uns alle und insbesondere Kinder und Jugendliche, die dringend wieder Raum und Freiheit zu Entfaltung und unbeschwerterem Leben brauchen, damit ihre nachweislich leidende mentale Gesundheit nicht mehr Schaden nimmt.“
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