Stahlarbeiter protestiert gegen billige Konkurrenz aus China
Der Protest richtete sich dagegen, dass die EU plant, 2016 China den Status einer Marktwirtschaft zu
verleihen. Das würde laut der Wirtschaftsvereinigung Stahl einen effektiven Handelsschutz gegen China in Zukunft praktisch unmöglich machen. Bei dem Protest in Brüssel wendeten sich die Stahlarbeiter auch gegen die gedumpten Stahl-Importe aus China, die sich in den vergangnen anderthalb Jahren laut der Wirtschaftsvereinigung Stahl verdoppelt haben.
Die Stahlindustrie in Deutschland stellt mit knapp 1.500 Mitarbeitern die größte nationale Gruppe der Demonstranten, entsprechend ihrer Bedeutung innerhalb der europäischen Stahlindustrie. Aus 16 deutschen Stahlstandorten kamen die Stahlarbeiter angereist. "Wir haben in Europa eine durch die Chinesen verursachte massive Importkrise. Die EU sollte deshalb die Handelsschutzinstrumente gegen die gedumpten chinesischen Stahlimporte so einsetzen, dass sie auch schnellstens wirken", fordert Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf.
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