Serie ausgebaut, 25:20-Auswärtssieg in Nürtingen und eine Niederlage der SG Kirchhof in Halle: Die Trierer Zweitligahandballerinnen haben am 26. Spieltag einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Bei noch vier ausstehenden Partien haben die Miezen nun vier Zähler Vorsprung auf den einzigen Konkurrenten. Die Defensive und eine starke Torfrau sichern den dritten Sieg in der Fremde.
Die Trierer Bundesliga-Handballerinnen bestätigen auch in Nürtingen ihre starke Form und gewinnen ohne einmal in Rückstand zu liegen souverän mit 25:20 (13:10). „Die Mannschaft hat heute erneut eine beeindruckende Leistung aufs Parkett gelegt und verdient gewonnen“, sagte MJC-Vorstand Jürgen Brech nach der Partie, wies allerdings auch daraufhin, dass man noch nicht durch sei. Freude über die derzeitige Form ja, verfrühte Euphorie nein. Dennoch können die Moselanerinnen erst mal durchatmen, denn aufgrund der 32:40-Niederlage von Kirchhof beim kommenden Gegner Halle-Neustadt ist man vier Zähler vor dem noch einzig verbliebenden Konkurrenten um den Klassenerhalt. Bei noch vier ausstehenden Begegnungen sowie der deutlich besseren Tordifferenz haben die Miezen nun alle Trümpfe in der Hand. „Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, bleiben aber auch demütig und wissen, dass wir bis zum Saisonende in jedem Spiel alles geben müssen“, erklärt Trainerin Cristina Cabeza.
Von Beginn an hellwach
In Nürtingen jedenfalls präsentierte sich die Cabeza-Sieben von Beginn an hellwach und machte deutlich, dass beide Zähler mit nach Trier sollten. Bis zum 3:2 (7.) für Trier konnte Aufsteiger Nürtingen noch mithalten, in der Folge setzten sich die Miezen aber ab, lagen beim 6:2 (13.) bereits mit vier Treffern in Front und konnten sich auf ihre Defensive verlassen. „Wenn wir in jeder Partie so verteidigen wie heute, hat es jedes Team schwer“, so Cabeza hocherfreut über die Abwehrleistung ihrer Mannschaft. Torfrau Jessica Kockler spielte ebenfalls stark, hatte mit 19 Paraden im Spielverlauf entscheidenden Anteil am Sieg. Nürtingen, die den Klassenerhalt trotz der Niederlage so gut wie sicher haben, kämpfte sich angeführt von der mit Abstand besten Torschützin der Liga Verena Breidert zurück in die Partie und war beim 8:9 (21.) wieder dran, ändern sollte dies aber wenig. Zu souverän, mit viel Selbstvertrauen ausgestattet und überzeugt von der eigenen Qualität erspielten sich die Moselstädterinnen bis zur Halbzeit einen Drei-Tore-Vorsprung (13:10) und ließen sich diesen nach der Pause nicht mehr nehmen.
Widerstand des Aufsteigers gebrochen
Das 17:12 (41) durch Joline Müller bedeutete die erste Fünf-Tore-Führung, die Caroline Thomas und Lucia Weibelova gar auf 19:12 ausbauten. Der Widerstand des Aufsteigers war gebrochen, der sich zwar tapfer wehrte, den Miezen an diesem Abend vor 450 Zuschauern aber nicht mehr gefährlich werden konnte. Am Ende stand nicht nur ein 25:20-Sieg zu Buche, auch die Art und Weise war beeindruckend. „Unsere Abwehr hat den Grundstein gelegt, danach sind wir sehr reif und als Mannschaft aufgetreten. Dieser Erfolg war absolut verdient“, gab Cabeza später zu Protokoll.
Pressemitteilung DJK/MJC Trier