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Claudia Neumann

Stilles Gedenken zum Jahrestag der Amokfahrt

Trier. Heute vor drei Jahren raste der Amokfahrer durch die Trierer Fußgängerzone. Sechs Menschen starben. Um 13.46 Uhr läutet zum Gedenken die große Domglocke.
Tausende Kerzen brannten vor drei Jahren für die Opfer in der Trierer Fußgängerzone

Tausende Kerzen brannten vor drei Jahren für die Opfer in der Trierer Fußgängerzone

Bild: Archiv/Claudia Neumann

Zum dritten Jahrestag der Amokfahrt durch Trier vom 1. Dezember 2020 wird es in diesem Jahr ein stilles Gedenken im Dom geben. Außerdem legt Oberbürgermeister Wolfram Leibe gemeinsam mit dem Stadtvorstand einen Kranz an der provisorischen zentralen Gedenkstätte vor der Porta Nigra nieder.

Die Form des Gedenkens zum dritten Jahrestag der schrecklichen Amokfahrt vom 1. Dezember 2020 ist in der Nachsorgegruppe mit den Hinterbliebenen und Betroffenen eng abgestimmt worden. Auf ihren Wunsch hin wird es in diesem Jahr keine Reden geben, sondern ein stilles Gedenken im Trierer Dom.

"Helena" läutet vier Minuten

Oberbürgermeister Wolfram Leibe legt um 13 Uhr zunächst mit dem Stadtvorstand im kleinen Kreis einen Kranz an der provisorischen, zentralen Gedenkstätte vor der Porta Nigra nieder. Anschließend wird er mit den Mitgliedern des Stadtvorstandes zum Trierer Dom gehen, wo um 13.46 Uhr, dem Zeitpunkt der Amokfahrt, die große Domglocke „Helena“ für vier Minuten läuten wird. Dort wird in aller Stille der Opfer gedacht.

Im Trierer Dom befindet sich in einer Kapelle im Seitenschiff eine Gruppe von Ton-Figuren, die eine Schülergruppe des Saarburger Gymnasiums unmittelbar unter dem Eindruck der Amokfahrt gestaltet hatte. Domorganist Josef Still wird das Gedenken mit zwei Orgelstücken begleiten. Es besteht die Möglichkeit, am Gedenkort im Dom Kerzen zu entzünden.

 Für die Angehörigen und Opfer werden am 1. Dezember vor und nach dem Gedenken erneut Nachsorgegespräche mit der Stiftung Katastrophennachsorge angeboten.

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