

Die Einschränkungen haben spürbaren Folgen für den gesamten Verkehr im Westen der Stadt.
Die teilweise Sperrung betrifft eine der wichtigsten Routen auf der linken Moselseite. Wo sonst der Verkehr zügig fließt, reiht sich nun Stoßstange an Stoßstange. Auch Radfahrende und Fußgänger haben mit der unübersichtlichen Situation rund um den Brückenkopf zu kämpfen.
Hintergrund der Maßnahme sind Bauarbeiten der Deutschen Bahn. Direkt neben der Straße entsteht derzeit ein neuer Haltepunkt der reaktivierten Weststrecke, inklusive barrierefreier Zugänge und Aufzüge. Die Baustelle wurde auf Bitte der Bahn von der Stadt Trier eingerichtet. Eigentlich sollten die Arbeiten bereits Ende 2024 abgeschlossen sein – doch Verzögerungen haben den Zeitplan ins Wanken gebracht.
Inzwischen wächst die Unzufriedenheit im Stadtteil. Der Ortsbeirat Trier-West/Pallien kritisiert die anhaltenden Einschränkungen und fordert, die zweite Fahrspur wieder freizugeben sowie die Verbindung nach Pallien zu öffnen. Nach fast zwei Jahren massiver Behinderungen sei die Belastungsgrenze vieler Anwohner erreicht, heißt es aus dem Gremium.
Nach Angaben der Bahn wird in Pallien derzeit an Treppenanlagen und Aufzugstürmen gearbeitet, die künftig den Zugang zur Kaiser-Wilhelm-Brücke ermöglichen sollen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse bleibt die betroffene Spur weiterhin gesperrt und wird als Baustellenfläche genutzt. Erst nach Abschluss sämtlicher Arbeiten könne die Straße wieder vollständig freigegeben werden.
Laut aktuellem Stand soll dies Anfang Dezember geschehen – sofern keine weiteren Verzögerungen auftreten. Doch selbst dann bleibt es in der Umgebung unruhig: Anschließend will die Stadt Trier das Umfeld des neuen Haltepunkts neugestalten. Auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Buschmann sind weitere Umbauten geplant, unter anderem zur besseren Anbindung für Radfahrer. Ein genauer Starttermin steht jedoch noch nicht fest.
Für viele Autofahrer dürfte sich die Hoffnung auf Entlastung also noch etwas hinziehen. Bis dahin heißt es im Trierer Westen: Geduld bewahren – und viel Zeit für den Weg einplanen.
Text. Kevin Schößler




