Die Doneck Dolphins Trier konnten am Samstag einen wichtigen Sieg im Kampf gegen einen direkten Konkurrenten um die Play-Offs in der Rollstuhl-Basketball-Bundesliga einfahren. Gegen den USC München gab es einen 91:74-Sieg. Dieses deutliche Ergebnis spiegelt jedoch nicht den Verlauf des Spiels wieder, in dem die Gastgeber aus München über 35 Minuten ein gleichwertiger Gegner war.
„Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine gute Mannschaft auf Augenhöhe“, so Triers Spielertrainer Dirk Passiwan nach dem Spiel in der Halle an der Säbener Straße. Angeführt von einem gut aufgelegten Sebastian Magenheim und Suad Sutic, der vor allem unter dem Korb kaum zu stoppen war, entwickelte sich ein offenes Spiel von Minute eins an. „Wir haben zu Beginn nicht gut ins Spiel gefunden, München hat schnell gespielt und uns damit vielleicht ein bisschen überrascht.“
Dolphins kommen schleppend rein
Die Dolphins fanden nur schleppend ins Spiel. Passiwan und Co. vergaben in der Offensive einfache Korbleger und unter dem eigenen Korb war der Münchner Center Sutic viel zu oft aus Sicht der Trierer aufgetaucht. Erst Mitte des ersten Viertels fanden die Dolphins in den Rhythmus und konnten bis zur Viertelpause mit 20:17 in Führung gehen. Bis zur Halbzeit war es ein offenes Spiel. Keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich mehr als drei Punkte abzusetzen. Immer wieder wechselte die Führung. (40:37/ Halbzeit).
Die klaren Worte des Trainers
In der Pause dann klare Worte von Passiwan an seine Mannschaft. „Wir müssen mehr machen. Spielt besser als Team zusammen und stoppt die Stühle früher.“ Mit einer Trefferquote von knapp 60 % aus der Zone waren die Münchner bis zur Halbzeit aus der Nahdistanz gefährlich. Aus der Mitteldistanz war es vor allem der deutsche Nationalspieler Sebastian Magenheim, der die Dolphins immer wieder vor Probleme stellte. Erst nach einem technischen Foul gegen Magenheim Mitte des letzten Viertels konnten sich die Trierer entscheidend absetzen. Dirk Passiwan verwandelte den fälligen Freiwurf sicher. Es war ein Weckruf für die Mannschaft von der Mosel. Man spielte jetzt so, wie es Passiwan bereits zur Halbzeit gefordert hatte – als Team. Sehenswerte Angriffe rollten in Richtung Münchner Korb und konnten sicher verwandelt werden. Edgaras Ciaplinskas, Mattijs Bellers und Dirk Passiwan waren in der Schlussphase nicht zu stoppen, so dass man das letzte Viertel mit 31:20 für sich entscheiden konnte. „Es war das Spiel, das wir erwartet haben. München steht nicht zu Unrecht im oberen Drittel der Tabelle. Jetzt haben wir eine Woche Zeit, um uns auf das nächste schwere Spiel gegen die Rolling Devils vorzubereiten. Im Derby wird es heiß her gehen. Wir werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen.“
Quelle: Trier Dolphins