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Wirtschaftsförderung im Kreis neu strukturiert

Ihre Aufgaben sind vielfältig. Denn die noch junge WFG, die „Wirtschaftsförderung im Landkreis Trier-Saarburg GmbH“, hat den gesamten Kreis im Blick. Hubert Rommelfanger und Reinhard Müller, die beiden Geschäftsführer, sind Ansprechpartner für Unternehmen und Existenzgründer wie für Kommunen. Sie beraten etwa bei Projektentwicklungen, informieren über Umweltschutzvorgaben und Fördermöglichkeiten, helfen bei Genehmigungsverfahren. Und sie wissen, wo im Kreis Flächen verfügbar sind, oder welche Industrie- oder Gewerbeimmobilie eventuell frei wird. Ganz oben an bei der WFG stehen neben Themen wie Energie, Technologie und Digitalisierung der Infrastrukturausbau, die Gewinnung von Fachkräften und Netzwerkarbeit.
Die Geschäftsstelle der neuen WFG ist unter einem Dach mit der des IRT. Hier im Bild die WFG-Geschäftsführer Hubert Rommelfanger (6.v.l.) und Reinhard Müller (9.v.l.) mit Landrat Günther Schartz (3.v.l.) und Gästen wie Bürgermeistern aus dem Kreisgebiet. Foto: Schmieder

Die Geschäftsstelle der neuen WFG ist unter einem Dach mit der des IRT. Hier im Bild die WFG-Geschäftsführer Hubert Rommelfanger (6.v.l.) und Reinhard Müller (9.v.l.) mit Landrat Günther Schartz (3.v.l.) und Gästen wie Bürgermeistern aus dem Kreisgebiet. Foto: Schmieder

Wir bündeln hier die Wirtschaftsförderung des Landkreises", betonte Landrat Günther Schartz bei der Eröffnung der Geschäftsstelle in der Europa-Allee 1 in Föhren. Dort sind die Büros des Industrieparks Region Trier (IRT) und der WFG nun unter einem Dach. Der Kreis, der laut Schartz vorerst auch die Kosten übernimmt, richtet damit seine Wirtschaftsförderung neu aus. Das geschehe noch "mit verschiedenen Strukturen", aber "mit gemeinsamem Personal", sagte er vor dem WFG-Team und Bürgermeistern aus dem Kreisgebiet. Nach der bisherigen Fokussierung auf Neuansiedlungen gewinne nun die Betreuung und Entwicklung im Bestand an Bedeutung. Denn wie im IRT seien auch in anderen Arealen Flächen weitgehend vergeben oder bebaut. Neuentwicklungen wie den Gewerbe- und Industriepark Hochwald der Ortsgemeinde Reinsfeld gebe es nur wenige. Parallel zu ersten Aufgaben arbeitete die WFG (Info) an ihrer Außendarstellung. Ein Ergebnis ist ihr Logo, ein zweites die neue Internetseite https://www.wfg-trier-saarburg.de/. Laut Rommelfanger ist es eine eigene Homepage, losgelöst von der des Kreises. Denn die WFG zeigt auch Präsenz auf Plattformen wie Facebook, was über die kommunale Seite "nicht gut machbar" gewesen wäre. Müller stellte Inhalte der seit dem 21. August freigeschalteten Seite vor. So führt sie etwa alle Industrie- und Gewerbegebiete im Kreis auf, mit für Anbieter wie für Interessenten wichtigen Angaben. Eine neu entwickelte Datenbank ermögliche es, kreisweit Flächen und Immobilien "gut managen zu können", was Transparenz schaffe und Synergieeffekte berge. Ein weiterer wichtiger Baustein ist eine Jobbörse, die im Kreisgebiet alle Betriebe nutzen können. Auch sie trägt Zielen wie Kundenzufriedenheit und der bestmöglichen Unterstützung von Unternehmen Rechnung. Anwesende Bürgermeister begrüßten die Neuausrichtung. Angebote wie die Bestandspflege seien sehr wichtig, betonte Christiane Horsch, Verbandsgemeinde (VG) Schweich. Unternehmen brauchten Ansprechpartner für ihre vielfältigen Anliegen. Aus Sicht von Wolfgang Reiland, VG Trier Land, drängt zudem ein "wesentlich besserer Kontakt zu den Unternehmen". Stephanie Nickels, VG Ruwer, hob den "Mehrwert" für Kommunen hervor. WFG: Angestoßen im Zuge der Auflösung des Zweckverbands Wirtschaftsförderung im Trierer Tal, betreut und berät die WFG kreisweit Kommunen und Unternehmer. Sie bündelt Aktivitäten wie Projektentwicklungen und behält die wirtschaftliche Entwicklung im Blick: die im Kreis wie darüber hinaus die der Region. Gesellschafter sind der Kreis mit 83,6 Prozent und die Sparkassen mit 16,4 Prozent. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung ist Landrat Günther Schartz. URS


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